(Vatikan/Birmingham) Das Seligsprechungsverfahren für Kardinal John Henry Newman tritt in die letzte Phase. Der Vatikan hat nun ein Wunder anerkannt, das auf die Fürsprache des englischen Kardinals zurückgeführt wird. Das bestätigte Peter Jennings, Sprecher des Oratoriums von Birmingham, das die Seligsprechung betreibt.
„Am 24. April hat die medizinische Kommission, die die vatikanische Selig- und Heiligsprechungskongregation ernannt hat, den Fall eines Diakons geprüft. Jack Sullivan, 69 Jahre alt, ein verheirateter Diakon der Erzdiözese Boston in Massachusetts. Man kam zu dem Schluß, daß seine Heilung von einem schweren Rückenmarkschaden am 15. August 2001, also am Fest Christi Himmelfahrt, menschlich gesprochen unerklärlich ist. Der nächste Schritt im Verfahren ist nun, daß die theologische Kommission zusammentritt. Papst Benedikt könnte, wenn auch dieser Schritt gesetzt ist, das Dekret zur Seligsprechung Ende des Jahres unterzeichnen. Und dann wäre eine Seligsprechung Kardinal Newmans zu Beginn des Frühjahres 2009 möglich.“
John Henry Newman, zunächst hoch angesehener anglikanischer Theologe, ist einer der prominentesten Konvertiten der Kirchengeschichte. Sein Verfahren zur Seligsprechung wurde 1991 eröffnet.
(RV)