Rußlands Außenminister warnt vor Islamphobie in Europa


(Dakar) Nach Ansicht von Ruß­lands Außen­mi­ni­ster Ser­gej Law­row muß der reli­giö­ser Fak­tor bei der Gestal­tung der inter­na­tio­na­len Poli­tik in Euro­pa stär­ker berück­sich­tigt werden.

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„Eines der Pro­ble­me, das nicht unter­schätzt wer­den darf, ist die Lage der Mos­lems in den euro­päi­schen Län­dern und das Stre­ben eini­ger Poli­ti­ker, die Islam­pho­bie zu schü­ren“, beton­te Ser­gej Law­row am Don­ners­tag in sei­ner Rede vor der Orga­ni­sa­ti­on Isla­mi­sche Kon­fe­renz (OIC) in der sene­ga­le­si­schen Haupt­stadt Dakar.


„All das geschieht vor dem Hin­ter­grund einer Besorg­nis erre­gen­den Ten­denz zum Igno­rie­ren des reli­giö­sen Fak­tors und sogar zu des­sen Ver­drän­gen aus der euro­päi­schen Politik.“

„Alle Reli­gio­nen hat­ten stets einen gemein­sa­men mora­li­schen Nen­ner, zu dem auch der gegen­sei­ti­ge Respekt vor den Sit­ten und reli­giö­sen Tra­di­tio­nen gehört“, so der rus­si­sche Außenminister.

„Wir sehen die begrün­de­te und wach­sen­de Rol­le des reli­giö­sen Fak­tors in den gegen­wär­ti­gen inter­na­tio­na­len Bezie­hun­gen ein und arbei­ten dar­auf hin, die­sen Fak­tor im Rah­men der inter­na­tio­na­len Pro­jek­te, im Euro­pa­rat und in der OSZE sowie bei unse­ren Kon­tak­ten mit der EU umfas­sen­der zu berücksichtigen.

„Ich mei­ne damit die Not­wen­dig­keit, die Vor­be­rei­tung des Weiß­buchs über den inter­kul­tu­rel­len Dia­log durch den Euro­pa­rat mög­lichst schnell abzu­schlie­ßen und einen Erfolg der ersten inter­na­tio­na­len Kon­fe­renz über die reli­giö­se Dimen­si­on des inter­kul­tu­rel­len Dia­logs unter der Ägi­de des Mini­ster­ko­mi­tees des Euro­pa­ra­tes zu gewähr­lei­sten. Es wäre wich­tig, wenn die OIC die­se Initia­ti­ve unter­stüt­zen würde.“

(RIA Novo­sti)

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