(Rocca di Papa) Der Gesundheitszustand von Chiara Lubich hat sich verschlechert. Die Gründerin der katholischen Fokolar-Bewegung kehrte gestern abend aus der Gemelli-Klinik in Rom in ihr Haus nach Rocca di Papa außerhalb von Rom zurück. Die 89-jährige Gründerin einer der größten und weltweit verbreiteten „neuen Gemeinschaften“ der katholischen Kirche war wegen „schwerwiegenden Atembeschwerden“ in das Krankenhaus eingeliefert worden. Dies geht aus einer Mitteilung des Informationsdienstes der Fokolar-Bewegung hervor.
Wie der behandelnde Arzt, Prof. Salvatore Valente, erklärte, sei Chiara Lubich auf „ausdrücklich eigenen Wunsch“ nach Hause gebracht worden. Der Arzt bedauerte gleichzeitig, daß bisher durch die Therapie keine Verbesserung der Lage erreicht werden konnte. Weltweit treffen sich Angehörige der Fokolar-Bewegung, um für Chiara Lubich zu beten.
Chiara Lubich wurde 1920 in Trient in Norditalien geboren. Am 7. Dezember 1943 hatte sie sich in einer Kapelle ihrer Heimatstadt ihr Leben Gott geweiht und nahm zur Ehre der Hl. Klara von Assisi deren Namen an. Dieses Datum gilt heute als Ausgangspunkt für die Fokolar-Bewegung, die heute in 182 Ländern der Welt vertreten ist. Die katholische Bewegung zählt über zwei Millionen „Freunde“, von denen 141.000 in verbindlicher Form organisiert sind.
(SIR/JF)