Engagierter Nuntius


piero_sambi-bethlehem
Erz­bi­schof Pie­tro Sam­bi (Beth­le­hem 2001)
Bild: Man­fred Ferrari 

Mit dem Nord­ita­lie­ner Pie­tro Sam­bi hat Papst Bene­dikt XVI. im Dezem­ber 2005 einen sehr erfah­re­nen und enga­gier­ten Diplo­ma­ten als Nun­ti­us in die USA gesandt, der seit 1969 im Außen­dienst des Vati­kans wirkt. Er paßt aber nicht ganz in das Sche­ma der sonst eher still wir­ken­den Diplo­ma­ten des Hei­li­gen Stuhls. Wäh­rend sei­ner Zeit als Nun­ti­us in Isra­el setz­te er sich aktiv für die Men­schen­rech­te ein, sowohl für die Palä­sti­nen­ser wie auch für die Israe­lis. Ein beson­de­re Sor­ge war ihm der unge­hin­der­te Zugang zu allen hei­li­gen Stät­ten des Lan­des. Als im Früh­jahr 2001 die Geburts­stadt Jesu von der Außen­welt abge­schnit­ten wur­de, stell­te sich Erz­bi­schof Sam­bi an die Spit­ze eines Pro­test­zugs von Diplo­ma­ten und UN-Mit­ar­bei­tern, die von Jeru­sa­lem nach Beth­le­hem mar­schier­ten (unser Bild) und damit die israe­li­schen Streit­kräf­te zwan­gen, die auf­ge­stell­ten Stra­ssen­bar­ri­ka­den zu räu­men. Mons. Sam­bi ist ein Mensch von aus­ge­präg­ter Freund­lich­keit, offen für jede Art von Gespräch, mit dem Risi­ko, daß er das eine oder ande­re Mal in ein Fett­näpf­chen tre­ten könn­te. Er gilt als eif­ri­ger Nut­zer des Inter­net. Sein per­sön­li­ches Inter­es­sen­ge­biet sind die Aus­bil­dung der Prie­ster und das katho­li­sche Hochschulwesen.
(MF)

Anzei­ge

Print Friendly, PDF & Email
Anzei­ge

Hel­fen Sie mit! Sichern Sie die Exi­stenz einer unab­hän­gi­gen, kri­ti­schen katho­li­schen Stim­me, der kei­ne Gel­der aus den Töp­fen der Kir­chen­steu­er-Mil­li­ar­den, irgend­wel­cher Orga­ni­sa­tio­nen, Stif­tun­gen oder von Mil­li­ar­dä­ren zuflie­ßen. Die ein­zi­ge Unter­stüt­zung ist Ihre Spen­de. Des­halb ist die­se Stim­me wirk­lich unabhängig.

Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

Das ist müh­sam, es ver­langt eini­ges ab, aber es ist mit Ihrer Hil­fe möglich.

Unter­stüt­zen Sie uns bit­te. Hel­fen Sie uns bitte.

Vergelt’s Gott!