(Vierzehnheiligen/ Bamberg) Erzbischof Ludwig Schick hat sich für Mindestlöhne ausgesprochen. „Wer sich mit den Begabungen, die er hat, für die Gesellschaft einsetzt, der muß auch von der Gesellschaft den entsprechenden Lohn empfangen von dem er leben kann“, sagte Schick am Samstag anläßlich einer Wallfahrt für Arbeitnehmer und Arbeitslose in Vierzehnheiligen (Lkr. Lichtenfels). Es dürfe nicht sein, daß etwa Briefboten, Friseurinnen oder Mitarbeiter einer Behindertenwerkstatt nicht von ihrer Arbeit leben könnten. Sein Dafürhalten begründete Schick mit dem christlichen Menschenbild und der Theologie. Gott habe alle Menschen geschaffen – mit ihren Bestimmungen und Talenten: „So gesehen ist die Putzfrau genauso zu achten wie der Universitätsprofessor und der Handlanger im Bau ebenso wichtig wie der hochqualifizierte Techniker.“
(bbk)