Spätabtreibung: Unmenschliche Folgen eines Gesetzes


Ver­an­stal­tung des Aka­de­mi­schen Forums der Diö­ze­se Augs­burg in Ver­bin­dung mit „Juri­sten-Ver­ei­ni­gung Lebens­recht e.V.“ und „Ärz­te für das Leben e.V.“.

Anzei­ge

Die als Spät­ab­trei­bung bezeich­ne­te Tötung unge­bo­re­ner Kin­der – ab der 13. Schwan­ger­schafts­wo­che bis unmit­tel­bar vor der Geburt – ist eine Kon­se­quenz des seit 1995 gel­ten­den Abtrei­bungs­straf­rechts. Damals wur­de die frü­he­re embryo­pa­thi­sche Indi­ka­ti­on aus dem Geset­zes­text gestri­chen, aber gleich­zei­tig die medi­zi­ni­sche Indi­ka­ti­on für embryo­pa­thisch moti­vier­te Abtrei­bun­gen geöff­net. Die Tötung unge­bo­re­ner Kin­der, bei denen eine vor­ge­burt­li­che Fehl­bil­dung oder Anla­ge­trä­ger­schaft für eine Erkran­kung vor­liegt, ist damit auch dann noch zuläs­sig – und sogar als „nicht rechts­wid­rig“ aner­kannt –, wenn das Kind schon außer­halb des Mut­ter­lei­bes über­le­ben könnte.

Die Tötung Unge­bo­re­ner ver­stößt nicht nur gegen das christ­li­che Gebot „Du sollst nicht töten“. Sie ist auch unver­ein­bar mit dem grund­ge­setz­li­chen Recht auf Leben und dem Tötungs­ver­bot des ärzt­li­chen Stan­des­rechts. Fer­ner ver­letzt die straf­recht­li­che Schutz­lo­sig­keit behin­der­ter Unge­bo­re­ner das Dis­kri­mi­nie­rungs­ver­bot und läßt viel­fäl­ti­ge The­ra­pie­an­sät­ze und Bil­dungs­chan­cen für Men­schen mit Behin­de­rung außer Acht.

Die Tagung will den Blick auf die ver­häng­nis­vol­len Fol­gen eines Geset­zes rich­ten, das drin­gend einer Kor­rek­tur bedarf.

Prof. Dr. Adal­bert Kel­ler (Aka­de­mi­sches Forum der Diö­ze­se Augsburg)
Bern­ward Büch­ner („Juri­sten-Ver­ei­ni­gung Lebens­recht e.V.“)
Prof. Dr. Ingolf Schmid-Tann­wald /​ Prof. Dr. Otto P. Horn­stein („Ärz­te für das Leben e.V.“)

Pro­gramm

Frei­tag, den 30. Novem­ber 2007

14:00 Uhr Begrü­ßung und Einführung
14:15 Uhr RiAG Rai­ner Beck­mann, Würz­burg: Spät­ab­trei­bun­gen – das „ver­ges­se­ne“ Unrecht
15:00 Uhr Diskussion
15:30 Uhr Prof. Dr. Otto Horn­stein, Erlan­gen: Das Tötungs­ver­bot im ärzt­li­chen Berufsethos
16:15 Uhr­VRiVG a.D. Bern­ward Büch­ner, Frei­burg: Das Wei­ge­rungs­recht, bei vor­ge­burt­li­chen Kin­destö­tun­gen mitzuwirken
16:45 Uhr Pause
17:15 Uhr Diskussion
17:45 Uhr Prof. Dr. Ingolf Schmid-Tann­wald, Mün­chen: Prä­na­ta­le Dia­gno­stik und ärzt­li­cher Heilungsauftrag
18:30 Uhr Diskussion
19:00 Uhr Abendessen
20:15 Uhr Film­vor­füh­rung zum The­ma Spätabtreibung

Sams­tag, den 1. Dezem­ber 2007

9:00 Uhr Dr. Dr. h.c. Maria Over­dick-Gul­den, Trier: Der behin­der­te Mensch – ein Appell an den Arzt
9:45 Uhr Prof. Dr. Josef Römelt, Erfurt: Spät­ab­trei­bun­gen nach prä­na­ta­ler Dia­gno­stik – ein ethi­sches Dilemma?
10:30 Uhr Diskussion
11:00 Uhr Pau­se mit Stehkaffee
11:30 Uhr Abschlußdiskussion
12:30 Uhr Schlußwort
12:45 Uhr Mittagessen

Ver­an­stal­tungs­ort: Haus Sankt Ulrich, Kap­pel­berg 1, 86150 Augs­burg, Tele­fon: 0821/3152–298, Fax: 0821/3152–292, akademisches-​forum@​bistum-​augsburg.​de
Kosten:
Tagungs­ge­bühr (inkl. Steh­kaf­fee) € 10,00, Abend­essen € 7,00,Mittagessen (Menü) € 9,00,Übernachtung/Frühstück € 24,00

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