Keine politische Reise


(Vati­kan) Papst Bene­dikt XVI. hat die Bedeu­tung sei­nes Öster­reich-Besuchs als Pil­ger­rei­se unter­stri­chen. Er unter­neh­me kei­ne poli­ti­sche Rei­se, son­dern rei­he sich ein in die lan­ge Rei­he der Pil­ger, die seit 850 Jah­ren den Wall­fahrts­ort Maria­zell auf­such­ten, sag­te Bene­dikt XVI. unmit­tel­bar vor dem Abflug aus Rom.

Anzei­ge

Zweck und Ziel sei­ner Rei­se sei es, die Katho­li­ken in der säku­la­ren Welt im Glau­ben zu bestär­ken und die Gemein­schaft der Kir­che zu festi­gen. „Wir brau­chen Gott“, beton­te der Papst: „Ein Leben ohne Gott ist ein Leben ohne Ori­en­tie­rung.“ Durch den Rela­ti­vis­mus, so Bene­dikt wei­ter „sind Gut und Böse nicht mehr zu unterscheiden“.

Daß es wäh­rend des Besuchs kei­ne eige­nen Tref­fen mit Ver­tre­tern ande­rer Kon­fes­sio­nen und ande­rer Reli­gio­nen gibt, begrün­de­te Bene­dikt XVI. mit Wall­fahrts-Cha­rak­ters der Rei­se und der knapp bemes­se­nen Zeit. Aus­nah­me sei das kur­ze Geden­ken vor dem Sho­ah-Denk­mal am Juden­platz gemein­sam mit Ober­rab­bi­ner Paul Cha­im Eisen­berg – als Aus­druck „unser Trau­er, Buße und auch der Freund­schaft mit unse­ren jüdi­schen Brüdern“.

(RV/​ JF)

Print Friendly, PDF & Email
Anzei­ge

Hel­fen Sie mit! Sichern Sie die Exi­stenz einer unab­hän­gi­gen, kri­ti­schen katho­li­schen Stim­me, der kei­ne Gel­der aus den Töp­fen der Kir­chen­steu­er-Mil­li­ar­den, irgend­wel­cher Orga­ni­sa­tio­nen, Stif­tun­gen oder von Mil­li­ar­dä­ren zuflie­ßen. Die ein­zi­ge Unter­stüt­zung ist Ihre Spen­de. Des­halb ist die­se Stim­me wirk­lich unabhängig.

Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

Das ist müh­sam, es ver­langt eini­ges ab, aber es ist mit Ihrer Hil­fe möglich.

Unter­stüt­zen Sie uns bit­te. Hel­fen Sie uns bitte.

Vergelt’s Gott!