(Vatikan) Papst Benedikt XVI. hat die Bedeutung seines Österreich-Besuchs als Pilgerreise unterstrichen. Er unternehme keine politische Reise, sondern reihe sich ein in die lange Reihe der Pilger, die seit 850 Jahren den Wallfahrtsort Mariazell aufsuchten, sagte Benedikt XVI. unmittelbar vor dem Abflug aus Rom.
Zweck und Ziel seiner Reise sei es, die Katholiken in der säkularen Welt im Glauben zu bestärken und die Gemeinschaft der Kirche zu festigen. „Wir brauchen Gott“, betonte der Papst: „Ein Leben ohne Gott ist ein Leben ohne Orientierung.“ Durch den Relativismus, so Benedikt weiter „sind Gut und Böse nicht mehr zu unterscheiden“.
Daß es während des Besuchs keine eigenen Treffen mit Vertretern anderer Konfessionen und anderer Religionen gibt, begründete Benedikt XVI. mit Wallfahrts-Charakters der Reise und der knapp bemessenen Zeit. Ausnahme sei das kurze Gedenken vor dem Shoah-Denkmal am Judenplatz gemeinsam mit Oberrabbiner Paul Chaim Eisenberg – als Ausdruck „unser Trauer, Buße und auch der Freundschaft mit unseren jüdischen Brüdern“.
(RV/ JF)