(Brüssel, Rom) Europas oberste Wettbewerbshüterin Neelie Kroes geht dem Vorwurf nach, hinter Steuererleichterungen für Immobilien im Kirchenbesitz in Italien würden sich unerlaubte, weil den Wettbewerb verzerrende staatliche Beihilfen verstecken. In Brüssel waren dazu Beschwerden von Unbekannt eingegangen. Das berichtet die Tageszeitung Welt Online heute.
Es geht um allerlei Ermäßigungen und Privilegien wie die Befreiung kirchlicher Gebäude von der Immobiliensteuer (ICI). Sie muß nur gezahlt werden, wenn die Einrichtung rein kommerziellen Zwecken dient. In der italienischen Politik und der Justiz ist diese Sonderbehandlung seit Jahren ein Zankapfel, entgehen doch dem Haushalt nach italienischen Presseberichten jährlich über eine Milliarde Euro.
(JF)