Aktualisiert: Vatikan verurteilt nochmals aufs schärfste den Pro-Abtreibungskurs von Amnesty International


(Vati­kan) Daß Amne­sty Inter­na­tio­nal den Zugang zu Abtrei­bun­gen in Fäl­len wie Ver­ge­wal­ti­gung in Zukunft for­dern will, hat eine hef­ti­ge Debat­te aus­ge­löst. Kar­di­nal Staats­se­kre­tär Tar­cis­io Ber­to­ne schließt ein Recht auf Abtrei­bung auch bei Schwan­ger­schaf­ten als Fol­ge von Gewalt aus:

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„Man darf nicht auf Mord mit Mord an wei­te­ren Men­schen reagie­ren, auch wenn es sich um Per­so­nen han­delt, die erst im Ent­ste­hen begrif­fen sind. Denn es han­delt sich um mensch­li­che Wesen, mit eige­ner Men­schen­wür­de. Man muß natür­lich die Gewalt gegen Frau­en bekämp­fen, die unmensch­li­che Gewalt, die Ver­ge­wal­ti­gun­gen dar­stel­len. Wir müs­sen alle dage­gen kämp­fen, indem wir die Wür­de der Frau­en ver­tei­di­gen. Ich möch­te dabei an die gro­ßen Enzy­kli­ken und Bot­schaf­ten über die Wür­de der Frau­en erin­nern. Aber man muß das Leben ret­ten, auch wenn es das Ergeb­nis von Gewalt ist. Man darf nicht das Leben als sol­ches auslöschen.“

Bischof Micha­el Evans aus der Diö­ze­se East Anglia (Groß­bri­tan­ni­en) hat bekannt gege­ben, daß er – wie vie­le ande­re Katho­li­ken auch – sei­ne Mit­glied­schaft bei Amne­sty Inter­na­tio­nal wegen des Abtrei­bungs­ein­sat­zes kündige.

„Unse­re Empö­rung bezüg­lich der weit ver­brei­te­ten Gewalt gegen­über Frau­en soll­te unser Urteil, was unse­re Pflicht betrifft, die Ver­wund­bar­sten und Schutz­lo­se­sten zu behü­ten, nicht trü­ben“, hebt der Bischof her­vor. Das Über­ein­kom­men der Ver­ein­ten Natio­nen über die Rech­te des Kin­des beto­ne, daß das Kind „des beson­de­ren Schut­zes und der beson­de­ren Für­sor­ge“ und „ins­be­son­de­re eines ange­mes­se­nen recht­li­chen Schut­zes vor und nach der Geburt“ bedür­fe, bekräf­tigt der 56 Jah­re alte Bischof.

(rv/​ Zenit/​ JF)

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