„Nicht die Moschee, der Islam ist das Problem“


(Frank­furt) Der Schrift­stel­ler und Publi­zist Ralph Giord­a­no hat sich erneut in die Debat­te um den Moschee­bau in Köln und den Umgang mit dem Islam ein­ge­mischt. In einem Gast­kom­men­tar in der Frank­fur­ter All­ge­mei­nen Sonn­tags­zei­tung plä­dier­te er für ein „Ende der Multi-Kulti-Illusion“.

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Wäh­rend in Deutsch­land Mei­nungs­frei­heit, Men­schen­rech­te und Gleich­be­rech­ti­gung gäl­ten, fin­de man im All­tag der Mus­li­me noch immer Unter­drückung, Aus­beu­tung und Zwangs­ehen, so Giord­a­no. „Es gibt inner­halb der mus­li­mi­schen Min­der­heit tür­ki­sche Gewalt­kul­tur, Natio­na­lis­mus und Fun­da­men­ta­lis­mus, außer­or­dent­lich aggres­si­ves Ver­hal­ten in der Öffent­lich­keit und Sie­ger­ge­ba­ren mit demo­gra­phi­scher Dro­hung, und all das mit­ten unter uns und tagtäglich.“

Als „höchst zwie­lich­tig“ bezeich­ne­te der Publi­zist die Rol­le der „gera­de­zu infla­tio­när empor­schie­ßen­den tür­kisch-mus­li­mi­schen Migran­ten­ver­bän­de“ in Deutsch­land, allen vor­an die Tür­kisch Isla­mi­sche Uni­on der Anstal­ten für Reli­gi­on e.V. (Ditib). Die Ditib ist ein Dach­ver­band für rund 870 Moschee­ver­ei­ne in Deutsch­land. „Obwohl sie dau­ernd ihre Treue zum Grund­ge­setz beteu­ert, hiel­te ihr vor­ge­ge­be­nes lai­zi­sti­sches Islam­ver­ständ­nis einer nähe­ren Prü­fung nicht stand“, so Giord­a­no. „Tür­ki­sche Kri­ti­ker hal­ten sie für von radi­ka­len natio­na­li­sti­schen Orga­ni­sa­tio­nen unter­wan­dert und nen­nen Quer­ver­bin­dun­gen zu Ver­bän­den und Par­tei­en, die statt auf Inte­gra­ti­on auf kul­tu­rel­le Iden­ti­täts­be­wah­rung der Immi­gran­ten und ihrer Nach­kom­men hinarbeiten.“

„Wenn es denn stim­men soll­te“, so Giord­a­no wei­ter, “ daß es einen Unter­schied zwi­schen Islam und Isla­mis­mus gibt (was wie­der­um gera­de Mus­li­me bestrei­ten), dann soll­te der Islam bemüht sein, den Unter­schied glaub­haft zu machen.“ Gesche­he dies nicht, kön­ne der Islam mit einer Bewe­gung iden­ti­fi­ziert wer­den, die das Zeug zum Tota­li­ta­ris­mus des 21. Jahr­hun­derts“ in sich trage.

(JF)

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