Nuntius von Israel wird verteidigt


Einer der besten Ken­ner der Bio­gra­fie Papst Pius XII., der deut­sche Jesu­it Peter Gum­pel, ver­tei­digt das Vor­ge­hen des Apo­sto­li­schen Nun­ti­us in Isra­el. Die­ser hat­te die Holo­caust-Gedenk­stät­te Yad Vas­hem kri­ti­siert, weil sie in ihrem Muse­um eine Foto­gra­fie des Pap­stes mit einer Bild­un­ter­schrift zeigt, die Pius eine zwei­deu­ti­ge Hal­tung zum Holo­caust unterstellt.

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Pater Gum­pel: „Was da gemacht wird, ist eine unfai­re Pro­vo­ka­ti­on Mil­lio­nen katho­li­scher Gläu­bi­ger, indem Pius dar­ge­stellt wird, in einer Wei­se, die mit den histo­ri­schen Unter­su­chun­gen nicht in Ein­klang zu brin­gen ist. Ich beru­fe mich u.a. auf das rela­tiv neue Buch eines der berühm­te­sten Histo­ri­ker unse­rer Zeit, der zudem ein Jude ist, näm­lich Sir Mar­tin Gil­bert, der Pius XII. ver­tei­digt und sagt, was er gemacht hat, war das ein­zig Rich­ti­ge. Öffent­li­che Pro­te­ste hät­ten über­haupt nichts genützt, son­dern hät­ten es dem Papst unmög­lich gemacht, das zu tun, was er getan hat. Durch sei­ne Akti­vi­tät wur­de nach­weis­bar hun­dert­tau­sen­den Juden das Leben geret­tet. Das zu ver­schwei­gen ist etwas, das wir Katho­li­ken nicht akzep­tie­ren kön­nen, und dar­um kann ich nur bestä­ti­gen, daß die Hal­tung des Nun­ti­us die ein­zig rich­ti­ge ist.“

Pater Gum­pel ist der Rela­tor im Selig­spre­chungs­pro­zess für Pius XII. Er beschäf­tigt sich seit meh­re­ren Jahr­zehn­ten mit der Bio­gra­fie des Papstes.

(Radio Vati­kan)

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