
(Rom) Im Juli 2017 wurde Bischof Gustavo Oscar Zanchetta, obwohl erst 53 Jahre alt, als Diözesanbischof des argentinischen Bistums Oran emeritiert. Als Grund wurde seine Gesundheit genannt. „Viele waren besorgt, daß er an einer tödlichen Krankheit leide, weil es nicht einmal ausreichte, eine Messe zur Verabschiedung zu zelebrieren“, so am 4. Januar die US-Seite Daily Beast. Der Abgang aus dem Bistum war überaus abrupt. Nun verdichten sich die Hinweise, daß der Grund dafür ein ganz anderer war.
Ein echter Bergoglianer
Msgr. Zanchetta gehört zum Kreis der Bergoglianer unter den Bischöfen, mit denen der zum Papst gewählte ehemalige Primas von Argentinien, den Episkopat seines Heimatlandes umbaut. Am 23. Juli 2013 hatte Franziskus Gustavo Oscar Zanchetta zum Bischof von Oran ernannt.
Vier Jahre später verließ der Bischof am 1. August 2017 sein Bistum Hals über Kopf. Sein eiliges Verschwinden wurde nachträglich von ihm von einem unbekannten Ort aus mit nicht näher benannten „gesundheitlichen Problemen“ begründet. Es hieß lediglich, daß diese Probleme anderswo behandelt werden müßten.
Anschließend hielt er sich, soviel ist inzwischen bekannt, im 900 Kilometer entfernten Corrientes auf, um dann noch weiter weg in Madrid wieder aufzutauchen – und das anscheinend wieder in bester gesundheitlicher Verfassung.
Madrid war „kurioserweise“, so der Vatikanist Sandro Magister, zwei Jahre zuvor, Ende 2014/Anfang 2015, auch das Ziel von Juan Barros, des chilenischen Bischofs, dessen Fall im Januar 2018 regelrecht explodierte und Franziskus gegen seinen Willen zum Handeln zwang. Das war die Zeit, bevor Franziskus den damaligen Militärbischof von Chile gegen die Meinung der Führung der Kirche in Chile zum Bischof von Osorno ernannte.
Es besteht der Verdacht, daß Zanchetta wie Barros bei spanischen Jesuiten unterkam. Zu ihnen zählt German Arana, der „bei vielen Bischofsernennungen“ zu den Beratern von Franziskus gehörte, denen der Papst, so Magister, „am meisten Gehör schenkte“.
Erste Gerüchte
In argentinischen Medien wurde 2017 gemunkelt, daß Zanchetta die Verwaltung und die Finanzen seines Bistums in einem katastrophalen Zustand zurückgelassen habe. Wie sich herausstellte, war dasselbe bereits zuvor im Bistum Quilmes, seinem Heimatbistum, geschehen, wo Zanchetta Generalvikar war.
Aus dem Schlamassel in Quilmes „rettete“ ihn Papst Franziskus durch die Ernennung zum Bischof von Oran. Auch in Oran kam ihm wieder die päpstliche Hand zu Hilfe, die seinen Rücktritt umgehend akzeptierte und ihm damit den abrupten Abgang bei Nacht und Nebel ermöglichte.
Mehr noch: Nach viereinhalb Monaten, in denen es offiziell kein Lebenszeichen gab, tauchte der Bischof plötzlich in Rom wieder auf. Am 19. Dezember wurde er, wiederum von Papst Franziskus, zum Assessor der Güterverwaltung des Apostolischen Stuhls (APSA) ernannt. Die Entscheidung erstaunte um so mehr, da Zanchetta, der in zwei Bistümer ein finanzielles Chaos verursacht hatte, für eine hochrangige Aufgabe in der Finanzverwaltung des Vatikans alles andere als geeignet schien.
In den Vatikan in Sicherheit gebracht
Laut vatikanischen Indiskretionen wurde der Bischof dort allerdings nur „geparkt“. Für ihn wurde eigens eine neue Stelle geschaffen. Die APSA gilt als eine geheime Machtzentrale des derzeitigen Pontifikats. Damals wurde sie noch von Kardinal Domenico Calcagno, einem treuen Parteigänger des regierenden Papstes geleitet, seit Juni 2018 steht mit Bischof Nunzio Galantino ein nicht minder überzeugter Bergoglianer an ihrer Spitze. Diese Zuverlässigkeit scheint ausschlaggebend gewesen zu sein. Papst Franziskus brauchte ein Dikasterium, in dem keine Fragen gestellt würden, denn Zanchetta erhielt in Wirklichkeit keine Aufgabe zugewiesen. Man hatte ihn nur in Sicherheit gebracht.
Warum aber wurde Zanchetta auf das Staatsgebiet des souveränen Vatikans in Sicherheit gebracht?
Neben den Finanzen war 2017 noch ein weiteres Gerücht in Argentinien aufgetaucht: Der Bischof soll sich unter Berufung auf seinen Status einer Durchsuchung seines Autos durch Drogenfahnder widersetzt haben.
Franziskus setzte mehrere traditionsverbundene Bischöfe wegen angeblicher „Unregelmäßigkeiten“ bei den Finanzen ab. In allen Fällen wurde von Kritikern von einem Vorwand gesprochen, beispielsweise bei der Absetzung von Bischof Rogelio Livieres in Ciudad del Este und von Bischof Mario Oliveri in Albenga-Imperia. Ganz anders verlief die Sache bei Bischof Zanchetta, der für ein tatsächlich katastrophales Finanzgebaren sogar nach Rom befördert wurde.
Sexuelle Mißbrauchsvorwürfe und die Strategie von Papst Franziskus
Inzwischen wird Zanchetta in Argentinien „glaubhaft beschuldigt, Seminaristen mißbraucht zu haben“, so Daily Beast.
Die „schlechten Nachrichten aus Argentinien“ machen „Franziskus vom Unschuldigen zum Schuldigen“, so Sandro Magister.
„Das sind schwierige Zeiten für die neue Mannschaft der Pressebeauftragten des Papstes. Die erste öffentliche Erklärung, die Alessandro Gisotti, der neue Direktor des Presseamtes des Heiligen Stuhles, nach seiner Amtsübernahme veröffentlichte, betrifft den Fall eines argentinischen Bischofs, der die von Franziskus angewandte Strategie, um die Frage des sexuellen Mißbrauchs durch Kleriker zu begegnen, in Brüche gehenlassen könnte.“
Die Strategie von Franziskus sei es, so Magister, sich auf die Seite der „Machtlosen“ und „der Opfer der Macht“ zu stellen, „also des unschuldigen ‚Volkes Gottes‘ gegen die klerikale Kaste, die sexuellen Mißbrauch, seiner Meinung nach aber vor allem ‚Machtmißbrauch‘ betreibe.“ Diese Linie vertrat Franziskus in seinem Schreiben an die chilenischen Bischöfe von vor einigen Monaten und dieselbe Linie vertrat er auch im jüngsten Schreiben an die US-Bischöfe.
In Wirklichkeit war es Franziskus, der im Fall Chile bis zum Schluß hartnäckig die Unschuld von Bischof Barros verteidigte und ihn im Amt hielt, obwohl er spätestens Anfang 2015 detaillierte Denkschriften von Opfern in die Hand bekommen hatte. Gleiches geschah in den USA, wo es Franziskus war, der Kardinal McCarrick noch jahrelang im Amt beließ, obwohl er von Nuntius Carlo Maria Viganò persönlich bereits im Juni 2013 über dessen homosexuelles Doppelleben informiert worden war. Vielmehr rehabilitierte er ihn und übertrug ihm delikate Aufgaben, einschließlich Bischofsernennungen für die USA.
„In beiden Fällen hat sich Franziskus selbst die Absolution erteilt und jenen die Schuld zugeschoben, die ihn schlecht beraten hätten bzw. jenen die Antwort verweigert, die – wie Nuntius Viganò – persönlich gegen ihn Anschuldigungen erhoben“, so Magister.
Dieselbe Strategie scheint Franziskus auch für das Gipfeltreffen Ende Februar gegen den sexuellen Mißbrauch geplant zu haben. Sie besteht darin, daß Franziskus, „ganz Populist“, im Gewand dessen auftreten möchte, der, so Magister, „eine machttrunkene, klerikale Kaste reinigt“.
Die päpstliche These stößt seit Monaten auf Kritik. In diesen Tagen wurde sie besonders deutlich von Kardinal Gerhard Müller und Kardinal Walter Brandmüller formuliert. Die „Klerikalismus“-Kritik von Papst Franziskus bringe den gesamten Klerikerstand in Mißkredit, obwohl die Schuldigen eine kleine Minderheit darstellen. Neben diesem Ablenkungsversuch gibt es noch einen weiteren: Papst Franziskus unterschlug bisher konsequent den offensichtlichen und durch Studien belegten Zusammenhang zwischen sexuellem Mißbrauch durch Kleriker und Homosexualität. Die Täter sind in mindestens 80 Prozent aller Fälle homosexuelle Kleriker, also Personen, die laut Kirchenrecht gar nicht die Priesterweihe empfangen hätten dürfen.
Aus diesem Grund bezeichnete Kardinal Müller die Klerikalismus-These als „Beleidigung der Opfer“.
Die neuen Anschuldigungen gegen Ex-Kardinal McCarrick und die neuen Anschuldigungen gegen Bischof Zanchetta machen für Franziskus nun alles viel schwieriger.
Argentinische Enthüllungen zur Unzeit
Der Fall Zanchetta wurde am 28. Dezember von der argentinischen Zeitung El Tribuno aufgeworfen. Die Tageszeitung berichtete, daß drei Priester des Bistums Oran beim Apostolischen Nuntius in Argentinien eine Anzeige wegen sexuellen Mißbrauchs von Seminaristen gegen Bischof Zanchetta eingebracht haben. Das sei auch der Grund, so die Zeitung, warum der Bischof von Papst Franziskus am 1. August 2017 aus seinem Bistum abzogen wurde.
Am 4. Januar legte der neue Vatikansprecher Gisotti wert auf die Feststellung, daß Zanchetta nicht abgesetzt wurde, sondern „zurückgetreten“ sei. Allerdings trifft das die Sache nur bedingt, denn dem Papst steht die Letztentscheidung zu. Zudem versuchte Gisotti eine zeitliche Entflechtung. Die Vorwürfe seien erst im Herbst 2018 bekanntgeworden. Die Ergebnisse der in Argentinien stattfindenden Ermittlungen des Nuntius müßten erst noch bei der Bischofskongregation in Rom eintreffen.
Tatsächlich wußte die Öffentlichkeit nichts von den Vorwürfen, aber Zanchetta wußte offenbar davon – und wie es scheint auch der Vatikan. Laut El Tribuno wurde eine erste Eingabe gegen den Bischofs bereits 2015 bei den zuständigen kirchlichen Stellen gemacht. Der Unterschied zu damals: Nun gelangte die Sache an die Öffentlichkeit, und es steht der Mißbrauchsgipfel vor der Tür.
Für Papst Franziskus kommt die Enthüllung zur völligen Unzeit.
Der Bischof, so der Vatikansprecher, lasse bis auf weiteres seine Arbeit in der vatikanischen Güterverwaltung „ruhen“. Das fällt dort zwar, wie dargestellt, nicht weiter ins Gewicht, signalisiert aber, daß die Vorwürfe im Vatikan ernst genommen werden.
Die Fälle lassen Franziskus in einem schiefen Licht erscheinen
Nach Chile, den USA und Honduras ist Argentinien nun bereits das vierte Land, wo das Vorgehen von Papst Franziskus beim Umgang von sexuellem Mißbrauch durch hohe kirchliche Würdenträger ihn in einem schiefen Licht erscheinen läßt.
„Als Jorge Mario Bergoglio zum Nachfolger des Petrus gewählt wurde, war Zanchetta ein einfacher Priester“, so Magister. Zanchettas Karriere verdankt er allein Papst Franziskus, der ihn bereits vor seiner Wahl seit vielen Jahren kannte.
Zanchetta war stellvertretender Sekretär der Argentinischen Bischofskonferenz und wurde von Bergoglio „geschätzt“. So sehr, daß Zanchetta neben Mario Aurelio Poli, Bergoglios Nachfolger als Erzbischof von Buenos Aires, und Victor Manuel Fernandez, seinen Ghostwriter, den er zum Titularerzbischof ernannte, zu den ersten Argentiniern gehörte, die Franziskus beförderte.
Gisotti sprach am 4. Januar von einem „sehr gespannten Verhältnis zu den Priestern seines Bistums“, das Zanchetta „Autoritarismus-Vorwürfe“ einbrachte und seine „Regierungsunfähigkeit“ offenkundig werden habe lassen.
Warum wurde das dem Vatikan aber erst am 4. Januar 2019 bewußt?
Bereits am nächsten Tag widersprach der neue Bischof von Oran dem Vatikansprecher. Msgr. Luis Scozzina, ein Franziskaner, wurde im April 2018, acht Monate nach Zanchettas mysteriösem Abgang, von Papst Franziskus zu dessen Nachfolger ernannt. Scozzina bestätigte auf Mediennachfrage, daß Zanchetta im Sommer 2017 von Franziskus wegen Mißbrauchsanschuldigungen abberufen wurde.
Warum erfolgte aber keine Aufklärung, sondern Zanchettas Beförderung nach Rom? Wie muß Vertuschung aussehen, wenn das keine sein sollte?
Bevorzugte Behandlung für Franziskus nahestehende Bischöfe und Kardinäle
Die bevorzugte Behandlung, die Franziskus ihm nahestehenden Bischöfen und Kardinälen zukommen läßt, auch wenn sie des sexuellen Mißbrauchs beschuldigt werden, wirft zahlreiche Fragen auf. Eine Frage betrifft die Gabe der „Unterscheidung“, von der Franziskus gerne spricht. Bei der Auswahl seiner Vertrauten und Schützlinge scheint seine Unterscheidungsgabe zu wünschen übrigzulassen. Nicht aber, wenn es stimmt, daß Franziskus Mitarbeiter „mit einer Vergangenheit“ bevorzugt, weil er sich auf sie, die ihm nach ihrem Straucheln für eine zweite Chance zu besonderer Dankbarkeit verpflichtet sind, mehr verlassen zu können glaubt.
Magisters Resümee nach den Enthüllungen über Bischof Zanchetta:
„Die Gefahr ist, daß der vom 21.–24. Februar 2019 im Vatikan einberufene Gipfel Bergoglio nicht mehr in der Rolle eines Richters ohne Makel sehen könnte, sondern auch ihn auf der Anklagebank der Schuldigen, die Mißbrauch geduldet und vertuscht haben“.
Text: Giuseppe Nari
Bild: Vatican.va/El Tribuno (Screenshots)
gibt es keinen Kleriker von hinreichendem Gewicht,der sich angesichts dieser unfassbaren und längst untragbar gewordenen Umstände öffentlich für einen Rücktritt Bergoglios ausspricht?
Es hat bereits ein Kleriker mit hinreichenden Gewicht, den Rücktritt von Papst Franziskus gefordert und zwar Erzbischof Vigano. Das hätte eigentlich das große Schweigen brechen müssen. Das hätte dazu führen müssen, daß weitere hohe Prälaten, den Rücktritt des Papstes hätten einfordern müssen. Zumindest jene, die vom häretischen Gedankengut, v. Papst Franziskus nicht bereits infiziert sind und die den verwerflichen, moralisch eines Papstes unwürdigen Umgang, beispielsweise beim Missbrauchsskandal, der die hl. Kirche derzeit heimsucht, hätten dem Beispiel von Erzbischof Vigano folgen müssen. Stattdessen sind diejenigen, die es zweifellos noch zahlreich gibt, unisono in Deckung gegangen und glänzen mit auffälligen Schweigen. Die einzigen, die laut aufgeschriehen haben, nachdem der Erzbischof den Rücktritt v. Franziskus forderte, waren die Franziskus Anhänger, entweder aus Überzeugung, oder weil sie von Papst Franziskus abhängig sind, weil sie sich etwa erpressbar gemacht haben. ( Bischöfe, beispielsweise, die verwickelt waren, in Finanzunregelmäßigkeiten, Veruntreuung v. Geldern, oder die selbst im Verdacht stehen, sich in sexuellen Missbrauchsfällen, als Täter, oder Vertuscher, schuldig geworden zu sein). Während jene Kleriker, die man noch als in der katholischen Wahrheit stehend, bezeichnen könnte, allesamt in Deckung Ingenieur und schweigen, ergreifen die Parteigänger v. Papst Franziskus, um so entschlossener und lauter das Wort.
Vier Kleriker von „hinreichendem“ Gewicht haben ja noch nicht einmal eine Antwort auf ihre und der halben Welt Dubia bekommen.
Haben wir keinen Artikel 20 wie im Grundgesetz:
(3) Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden.
(4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.
im Kirchenrecht?
Dies müsste eine charismatische Persönlichkeit sein. Leider wird sich in der Kirche und durch unsere Bischöfe gar nichts ändern, solange wir Mietlinge des Staates sind.
Ich vermute, dem kirchlichen Wandel muss ein Gesellschafticher vorausgehen, nach dem Motto: „Es muss erst schlechter werden, bevor es besser wird.“
Wer allerings Wahrheit von Resonanz und Wohlgefallen abhängig macht, wird wie der Tote Fisch immer nur mit dem Strom schwimmen.
Ein gutes Interview hat es jetzt zwischen Heiko Schrang und dem homosexuellen Theologen David Berger gegeben. Es kann im Netz angeschaut werden. Berger, den ich sonst eigentlich nicht recht mag, gibt hier gute Anstöße für ein gesellschaftlichen Wandel. Gleichzeitig sagt er, ein revolutionäres Verhalten durch Straßenproteste allein werde nicht ausreichen, wenn sich nicht gleichzeitig eine ‚Elite‘, er spricht von „charismatischen Persönlchkeiten“ bilde.
Krawallmachen alleine reicht nicht es, um einen gesellschaftlichen Wandel herbeizuführen.
Trotzdem glaube ich, dass genau diese gewaltaffine Protesthaltung einer sogenannten kritischen Masse, die bei etwa 10% liegt, notwendig ist, dass sich ein geistiger Führer davon tragen lässt.
Die Martyrerhaltung hingegen ist uns Wohlstandsmenschen des 21. Jahrhunderts weitgehend fremd geworden. Wir sitzen in den Mauselöchern und warten ab, bis was passiert. Das geht nun schon einige Jahre so. Und nur langsam wachen die Menschen auf und trauen sich offen Farbe gegen das System zu zeigen.
Gleichzeitig versucht das System mit verschärfte Zensurmaßnahmen und Rechtsbäugung den Widerstandsgeist zu brechen.
Das ist in Kirche und Politik vergleichbar. Durch Brot und Spiele (dazu gehören die Mainstreammedien, das Internet, die Pornograhie … – also letztlich der Mammon – werden die Menschen eingeschläfert und wie durch unsichtbare Armeen von morgens bis abends mit einem linksliberalen Geist bekämpft. Dazu gehören auch die täglichen Zeitungsnachrichten, wo steht, wer sich wieder von wem getrennt hat oder wer sich wieder als schwul geoutet hat.
Ältere Leute vermögen häufig nicht mehr, die kommunsitische Indoktrination dahinter zu sehen. Zuerst macht man die Familie kaputt, dann geht man an das Privateigentum der Leute. Das ist der nächste Schritt, der uns bevorsteht.
Während wir versuchen, auch im Kontext der Geschichte, den gesellschaftlichen Wandel mit bekannten Begriffen wie ‚kapitalistisch‘ oder ‚kommunistisch‘, ‚völkisch national‘ oder liberal‘ zu dekodieren, steht hinter der Matrix der Geschehnisse in Wirklichkeit ein satanisches Programm, dass es geschafft hat, von allem etwas zu benutzen, um die Menschen gottlos und heimatlos zu machen.
Der satanische Deep State hat in erster Linie zu Ziel zu verwirren. Ihm unterworfen und in ihn eingespannt sind Menschen mit niedrigen Instinkten nach Reichtum, Macht und Ansehen.
Die Kunst Satans besteht darin, dass er die Leidenschaften der Menschen benutzt, um sie für sich gefügig zu machen.
Im Endeffekt gibt der Mensch das Heft des einheitlichen und verantwortlichen Handelns völlig aus der Hand. So entsteht eine ‚Kultur des Todes‘, da die in ihr lebenden Menschen hauptsächlich opportunistisch denken.
Entscheidungen werden schließlich nach utilitaristischen, aber nicht mehr prinzipiell moralischen Prinzipien getroffen.
Die in den Menschen tief sitzende Angst in einer Welt, die sich nicht mehr über- und durchschauen führt schließlich dazu, dass die Bequemlichkeit das letzte Wort hat. Man ist bereit ethische Widersprüche und Gewissensbisse auszublenden, nur um gesellschaftlich nicht geächtet zu werden.
Dann hat das System den Menschen so weit, dass er nicht mehr auf seine Intuition hört. Denn diese funktioniert nur in der Ruhe. Befindet sich der Mensch im beständigen Fluchtverhalten, greift er nurmehr das Hingehaltene ab und lässt letzten Endes für sich entscheiden: er ist entmündigt.
Ich glaube, so ähnlich ist es.
der Ex- Nuntius Vigano hat eben wohl kaum mehr ausreichendes Gewicht, q.e.d.
Dies ist festzustellen, ohne Viganòs wichtige Tat kleinreden zu wollen.
„Vier Kleriker von „hinreichendem“ Gewicht haben ja noch nicht einmal eine Antwort auf ihre und der halben Welt Dubia bekommen.“
aber sie haben sich mit dieser Nichtantwort begnügt, anstatt die Konsequenzen zu ziehen und Bergoglio der Häresie zu beschuldigen. Jetzt sind nur noch zwei übrig…
Eigentlich ist auch das Schweigen der Piusse sehr befremdlich. Nicht, dass sie „hinreichendes“ Gewicht hätten, weniger der Ausdruck als der dahinterliegende Gedanke erscheint mir nunmehr verfehlt – in einer meinungspolitisch ganz klar geordneten Welt wie dieser kann es kein solches widerstrebendes Gewicht geben – aber es können doch nicht (fast) alle Menschen guten Willens einfach nur zusehen und schweigen…