
(Ottawa) Sie ist in Kanada und in den USA eine Berühmtheit und selbst den höchsten Ebenen des Vatikans bekannt. Sie ist aber den „Fortschrittlichsten“ unter den Zeitgenossen ein Dorn im Auge, die sie wie einen gefährlichen Feind behandeln. Selbst manche Christen versuchen sich von ihr zu distanzieren, indem sie von „Fundamentalismus“ und „zu radikal“ sprechen, aber keine triftigen Argumente gegen sie vorbringen können. Sie heißt Mary Wagner und mußte erneut Weihnachten im Gefängnis verbringen, weil die „fortschrittlichste“ aller Zeiten, ihren kompromißlosen Einsatz für die ungeborenen Kinder nicht erträgt.
Mary Wagner begnügt sich nicht, die größte Ungerechtigkeit unserer Zeit zu beklagen, wie es richtig ist, und zu beten, wie es angemessen ist. Mary Wagner geht einen Schritt weiter, indem sie das Böse „auf sich nimmt“, um Sühne zu leisten für die Schändung der Menschheit durch sich selbst und die Beleidigung Gottes.
Am Weltjugendtag bekehrt
Wagner erkannte ihren Auftrag während des Weltjugendtages 1993 in Denver. Damals war sie 19 Jahre alt und nahm daran teil, ohne genau zu wissen warum. Dann aber trat die große Wende in ihrem Leben ein. Als Papst Johannes Paul II. gegen die Abtreibung und die Euthanasie predigte und die Jugendlichen aufforderte, „auf die Straßen und auf die Plätze zu gehen wie die ersten Apostel“, wurde sie innerlich berührt und bekehrte sich. Die Worte des Papstes waren wie ein Anruf Gottes an sie ganz persönlich und eine Aufforderung, tätig zu werden. Zunächst dachte sie, ihr Weg, Sühne zu leisten für die Sünde der Abtreibung, sei ein kontemplatives Leben in einem Kloster. Im Gebet erkannte sie jedoch, daß es ihr Auftrag sei, jenen eine Stimme zu geben, die keine Stimme haben, und wahrlich die Ärmsten unter den Armen sind: die ungeborenen Kinder, deren Leben schon im Mutterleib von der Ermordung bedroht ist.

Am 12. Dezember stand sie wieder vor einer kanadischen Abtreibungsklinik und sprach abtreibungsentschlossene Frauen an, ihr Kind nicht töten zu lassen. Damit verstieß sie gegen eine perfide Bestimmung, die Abtreibungskliniken, deren Betreiber und Geschäftsinteressen vor lästigen Lebensschützern „schützt“. Die Bestimmung sieht generell eine Bannmeile vor, einen Mindestabstand vor den Eingängen zu den Krankenhäusern des Landes. Die Bestimmung klingt harmlos, erhält jedoch eine besonders lebensfeindliche Bedeutung, da ihr Zweck darin besteht, Abtreibungseinrichtungen zu „schützen“. Die Hinrichtungsstätten sollen vor lästigen Mahnern freigehalten werden.
Mary Wagners Einsatz wird oft auch von jenen nicht verstanden, die sich selbst als Abtreibungsgegner bezeichnen. Sie distanzieren sich von der „Radikalität“ der jungen Frau und reden lieben von „Dialog“ und „Brücken“. Mary Wagner benennt die Dinge hingegen bei ihrem Namen. Radikal sei die Abtreibung, so Wagner, dabei gehe es um den sicheren Tod des Kindes. Ihr Einsatz erlaube zumindest ein Ringen zwischen Tod oder Leben.
„Wir müssen alles für Christus tun“
„Wir müssen alles für Christus tun“, schrieb Wagner über ihren Einsatz für die Ungeborenen in einem Osterbrief aus dem Gefängnis. „Für Christus, der uns im schmerzverzerrten Antlitz der Armen begegnet, die so arm sind, daß wir sie nicht einmal sehen und hören können.“
Der Erzbischof von Bombay, Oswald Kardinal Gracias, der Asien im C9-Kardinalsrat vertritt, wurde auf diese so mutige und entschlossene Jungfrau im fernen Kanada aufmerksam. Er war von dem, was er über sie erfuhr so angetan, daß er sich im August 2013 auf den Weg machte und sie im Gefängnis besuchte. Nach dem Besuch hatte der Kardinal keine Zweifel mehr:
„Mir ist bewußt geworden, daß Mary eine Mission hat. Sie führt keinen sinnlosen Kampf gegen Windmühlen. Selbst wenn sie durch ihren Einsatz nur ein einziges Leben gerettet hätte, hat er sich im wahrsten Sinne des Wortes gelohnt, denn es ist Gott, der sie zu ihrem Einsatz ruft, um Zeugnis für das Geschenk und die Heiligkeit des menschlichen Lebens abzulegen.“
Gefängniskaplan: „Sie ist eine Heilige“

Auch der Gefängniskaplan Paul Hrynczyszyn, der Mary Wagner, während ihrer Gefängnisaufenthalte geistlich betreut, ist sich sicher:
„Ich denke, daß sie eine Heilige ist. Sie hilft vielen Frauen in- und außerhalb des Gefängnisses, wieder zum Glauben zu finden.“
Auch das Geburtsfest Jesu 2016 mußte Mary Wagner wegen Verstoßes gegen die Bannmeile im Gefängnis verbringen. Schwester Immolatia ist eine Unterstützerin und Freundin. Sie gehört einem Missionsorden an, der sich um Obdachlose und Gefangene kümmert. Über Mary Wagner sagt sie:
„Manche empfinden ein Unbehagen, weil Mary verhaftet wird und ins Gefängnis muß. Damit wollen viele nichts zu tun haben. Meine Antwort auf dieses Unbehagen lautet, daß die radikale und subversive Liebe Marys und ihr persönliches Opfer notwendig sind. Es geht nicht anders, und Mary empfindet das so. Denn die Seelen haben immer ihren Preis.“
„Mary steht als Zeugin Gottes und des Lebens Abtreibungsärzten und abtreibungsentschlossenen Frauen gegenüber. Sie hat mit Menschen zu tun, die den Tod von Kindern programmieren, ihrer eigenen Kinder. Sie ist Zeugin dieser schrecklichen Szene und weiß, was Hartherzigkeit ist, Herzen, die dem Evangelium des Lebens verschlossen sind. Diese Momente sind wie ein Schwertstich in Marys Herz.“
Marys Botschaft Marys an jene, die besorgt sind wegen ihrer Verhaftung, lautet, so Sr. Immolatia:
„Weint nicht um mich, beklagt nicht meine Festnahme und Haft, sondern weint für die Kleinsten unserer Brüder und Schwestern, diese unschuldigen Heiligen, die ermordet werden und deren schwachen Schreie nicht gehört werden und deren kleine Körper dann auf der Müllhalde landen. Und weint über deren Mütter und Väter und die Abtreibungsärzte, die sie zur Schlachtbank führen.“
„Ihre Haft ist ein Zeichen unserer Zeit, die ihre Kinder tötet“

Sr. Immolatia fügt noch einige Gedanken an:
„Achtet nicht zu sehr auf Marys Haft. Das ist ein Zeichen unserer Zeit, die ihre Kinder tötet. Mary befindet sich in Haft und bringt ein großes persönliches Opfer, aber sie ist auch im Gefängnis – eingesperrt zwischen Betonmauern, einer Panzertür und Gitterstäben – freier als wir alle, denn sie ist eine Gefangene der Liebe und eine Zeugin der Heiligkeit des Lebens. Mit ihrer Weigerung ungerechten Gesetzen zu folgen, schenkt sie ihre Freiheit ganz Gott. Das ermöglicht es ihr, an der Seite jener Kleinsten zu stehen, die keine Stimme haben und völlig schutzlos sind, und an der Seite von deren Müttern, auch wenn diese sie oft zurückweisen. Mary ist frei im wahrsten Sinne des Wortes.“
In der Tat ist Mary Wagner auch in einem Gefängnis, einem Ort tiefster Dunkelheit und größter Unfreiheit, so frei, daß durch ihren inneren Frieden, ihr Beispiel und Vorbild viele Gefangene zum Glauben geführt werden und sich mit Gott versöhnen und wieder zu beten beginnen – manchmal das erste Mal in ihrem Leben beten – und mit Mary für die getöteten Kinder und für deren Mütter beten.
Mary Wagner ist eine Prophetin des Lebens, sie ist eine Prophetin des 28. Dezember, des Tages, an dem die Heilige Kirche der Unschuldigen Kinder gedenkt, die Opfer des Betlehemitischen Kindermordes unter Herodes dem Großen wurden, der Jesus töten lassen wollte. Dieser schreckliche Kindermord wiederholt sich in unseren Tagen auf grausame Weise und raubt ganzen Völkern ihre Zukunft. Mary Wagner ist eine Märtyrerin des Lebens und Zeugin der Liebe inmitten eines schrecklichen Blutbades.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: LifeSiteNews/StopAbortion/NationalPost/ProWoman (Screenshots)
Wenn ich Unwürdiger dem Herrn einen Rat geben dürfte dann würde ich ihm raten diese Welt beim zweitenmal nur als Richter zu betreten, es vereinfacht vieles.
Wenn er als Privatperson diese Welt betritt und dasselbe sagt was er vor über 2000 Jahren gesagt hat muß er viel Zeit mitbringen denn die vielen Gerichtstermine die ihm hier erwarten passen ihn kein Terminkalender. Heilige Mutter Gottes deine Worte „Kehrt um und tut Buße“ macht dich als Fundamentalistin ganz eindeutig verdächtig. Aber was sind schon die paar Jahre in dieser klebrigen und schwammingen Welt gegen das Fundament der Ewigkeit beim Vater.
Per Mariam ad Christum.
Glauben Sie denn ernsthaft, dass unser Herr einen „Rat“ benötigen würde? Er, der immer war und immer sein wird, der König und Herrscher aller Zeiten? Ich bin mir sicher: Nein!
Ich hatte geschrieben „einen Rat geben dürfte“ und ich dachte das meine Ironie verstanden wird.
Per Maria ad Christum.
einen grossen Dank dem Allmächtigen für diese mutige Zeugin unserer Zeit Mary Wagner.Ebenso an Kardinal Garcias und alle welche sie bestärken und unterstützen.Schade dass der Kölner Kardinal dem Kurs seines hervorragenden Vorgängers nicht folgt die Kirchenglocken zum Gedenken an die Hekatomben der getöteten Ungeborenen zu läuten.Dies nur als Beispiel für die Feigheit, ja nicht mit der grossen Masse in Konflikt zu kommen-da hilft infernalische Technomusik hervorragend das eigene Gewissen zu betäuben.Wer die armen Frauen nach solchem Eingriff schon gesprochen hat-dies auch nach Jahrzehnten weiss um ihre Seelenlast und wird mit ihnen beten und in Gebet und Sühne all das mittragen wofür sie oft gar nicht sosehr selbst verantwortlich waren-Alleingelassensein, Verlassensein in furchtbarer Aporie.Ich habe diese verwundeten Menschen oft ihrer Demut und Liebe wegen bewundert-wenn sie Reue und Hinkehr erfahren haben.Die Myriaden der Getöteten mögen Fürbitte für uns alle armen Sündern tun.Damit wir alle zur ewigen Weihnacht finden zur Anbetung des menschgewordenen Gottessohnes Jesus Christus.
Für was man nicht alles verhaftet werden kann heutzutage. Schon die Apostel wurden gewohnheitsmäßig in den Kerker gesteckt, wie man in der Heiligen Schrift nachlesen kann.
Wenn die eigentlich friedlichen Aktivitäten dieser Frau nicht verrückterweise strafbar wären, würde wahrscheinlich gar nicht darüber berichtet werden.
Das ist wohl, wie so einiges andere auch, dem liberalen kanadischen Premierminister Trudeau zu verdanken. Unterdessen scheint Argentiniens Ex-Präsidentin de Kirchner zu bekommen was sie für ihre schäbige Abtreibungspolitik verdient. Für Untreue und Machtmissbrauch muss sie sich nun vor Gericht in zwei Prozessen verantworten.
Sich als Jurist an solchen Verfahren die Finger blutig zu machen, ist eine Schande. Wie kann man nur..
Eine Mary, die ihrem Namen alle Ehre macht! Ein starkes Zeugnis!
Wir kreuzigen Jesus Christus unentwegt… jeden Tag, der vergeht, jede Stunde, die verstreicht, mit jedem Atemzug, den wir tun… Wie ist es möglich, daß so viele Zeitgenossen nichts gelernt haben aus den Worten der biblischen Frohbotschaft, gerade jetzt in der Hochheiligen Weihnachtszeit, zu der sich so viele Menschen in den Kirchen einfinden, die sie übers Jahr jedoch links liegen lassen? Wie ist es möglich, die Geburt Unseres Heilands zu feiern, tags darauf jedoch Ihn in Gestalt eines ungeborenen Kindes abzutreiben, zu ermorden – eines Kindes, wie wir es in der Krippe zu Bethlehems Stall finden? Was, um Himmels Willen, geht im Kopf eines Kinder-Abtreibers eigentlich vor? Was? Welcherart Mensch ist er eigentlich, er, der ohne mit der Wimper zu zucken, Tag für Tag routinemäßig für dreckige Judas-Silberlinge seinesgleichen im Mutterschoß umbringt?
Eine Schwangerschaft ist keine Krankheit – und schon gar keine Krankheit, die man dadurch kuriert, in dem man das kleine Ungeborene ermordet, im fatalen Irrglauben, dadurch könnte der Zustand von vor der Schwangerschaft wieder hergestellt werden.
Das Leben ist kein Wunschkonzert; es gibt so viele Dinge, auf die wir, als Geschöpfe Gottes, a priori kein Recht haben. Wir haben kein Recht auf Glück. Wir haben kein Recht auf Gesundheit. Wir haben kein Recht auf Kinder – und wir haben auch kein Recht auf gesunde Kinder. Ist uns gleichwohl all dies gegeben, dann haben wir allen Grund zur Dankbarkeit gegenüber Unserem Schöpfer.
Die Epochen gleichen sich an; während der ersten 313 Jahre nach Christi Himmelfahrt, bis zu Sankt Konstantin, mußten unsere Glaubensbrüder versteckt und heimlich in Höhlen und privaten Räumen verbringen. Exakt jene grausamen Zeiten von damals drängen sich wieder machtvoll in unser heutiges Leben; es ist unfaßbar. Über kurz oder lang werden wir wieder gezwungen sein, das Heilige Meßopfer in abgeschotteten Kellern zu zelebrieren. Diese junge Frau in Kanada namens Mary Wagner, die wie eine Verbrecherin für rein gar nichts ins Gefängnis gesperrt wird, bedarf unser aller Gebet. Möge Unsere Heilige Trinität sie bewachen und Unsere Heilige Familie für sie bitten. Lieber, Guter Herrgott Jesus Christus, bitte vergib‘ ihnen; sie wissen nicht, was sie tun. Amen.
In Cristo per Mariam +
Carlosmiguel
Lebensrechtler sitzen im Gefängnis, und Pädophile im Parlament.