(Rom) Während am Pfingstmontag an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom das Geheimtreffen der neuen progressistischen Rheinischen Allianz stattfand, hatte Papst Franziskus im Vatikan den Rat des Generalsekretariats der Bischofssynode versammelt. Am 25. und am Vormittag des 26. Mai leitete der Papst persönlich die Arbeiten.
Mitglied des Rats ist der Erzbischof von Wien, Christoph Kardinal Schönborn. Der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz war der große Abwesende beim Geheimtreffen, das keine drei Kilometer Luftlinie vom Vatikan entfernt, an der Gregoriana stattfand.
Kardinal Schönborn, der große Abwesende beim Geheimtreffen?
Hält sich Wiens Erzbischof auf Distanz vom deutsch-französischen „Illuminaten“-Kreis? Oder hinderte ihn lediglich diese Terminüberschneidung an einer Teilnahme am Geheimtreffen? Feststeht, daß sich der einzige österreichische Kardinal am Pfingstmontag in Rom aufhielt und zwar in offizieller Mission im Vatikan. Ob er oder weitere hochrangige Mitglieder des Rats des Synoden-Generalsekretariats etwa im Anschluß daran auch Teilnehmern des okkulten Treffens begegneten, um Informationen auszutauschen oder Absprachen zu treffen, ist nicht bekannt.
Im Rahmen der Bischofssynode 2014 und im Anschluß an diese schloß sich Kardinal Schönborn mit wehenden Fahnen dem Lager der Kasperianer an sowohl in Sachen Scheidung als auch in Sachen Homosexualität. Während der Synode hatte Wiens Erzbischof den deutschen Kardinal Walter Kasper mit einem Vorschlag an Radikalität noch weit übertroffen. Schönborn plädierte für die Anerkennung einer generellen „Gradualität“ bei allen Sakramenten (siehe „Subsistit in“ auf Sakramente übertragen – Schönborns lockere „Bedingungen“ für wiederverheiratet Geschiedene und „Love is Love“ – Kardinal Schönborns Verneigung vor Homosexuellen und eine perverse Logik).
Grob vereinfachend gesagt: Eine „Gradualität“, die für das Böse oder Negatives keinen Platz mehr läßt, da in allem eine „graduelle“ Verwirklichung des Ideals zu erkennen sei, bei den einen eben mehr, bei den anderen weniger. So sei es, laut Schönborn, auch bei zwischenmenschlichen Beziehungen, egal welchen. In vielen sei das Ideal nicht vollständig verwirklicht, aber doch in allen zumindest ein bißchen, da sie auf einen anderen Menschen ausgerichtet seien. Die Kirche habe die Menschen beim Anstreben des Ideals unterstützen, aber letztlich seien die Voraussetzungen für den Sakramentenempfang gegeben (siehe dazu vor allem Kardinal Schönborn und die Revolutionierung der Moral).
Rückte Wiens Erzbischof im Dezember 2014 Verteidiger des katholischen Ehesakraments in die negativ gemeinte Nähe von Rußlands Präsident Wladimir Putin, hielt sich Kardinal Schönborn 2015 mit inhaltlichen Aussagen zur Bischofssynode auffallend zurück.
Instrumentum laboris für Schlußredaktion vorbereitet – Neue Arbeitsmethoden bei Bischofssynode?
In der Presseerklärung des Generalsekretariats zur Sitzung des Synodenrats wurde die Anwesenheit des Papstes betont. „Den Vorsitz führte der Heilige Vater Franziskus, der durch seine Anwesenheit die Bedeutung unterstrichen hat, die er dem synodalen Weg beimißt.“
Am Pfingstmontag „prüfte der Rat im Detail das Projekt des Instrumentum laboris“, das heißt der Relatio Synodi, des Schlußberichts der außerordentlichen Bischofssynode vom Oktober 2014, „ergänzt durch zahlreiche Einbringungen, die durch die Antworten auf die in den Lineamenta enthaltenen Fragen eingingen, die durch die Bischofskonferenzen und andere Organismen, denen dies zusteht, eingingen, aber auch durch zahlreiche Beiträge verschiedenster kirchlicher Realitäten und von einzelnen Gläubigen, die dem Generalsekretariat übermittelt wurden.“ Die genaue Prüfung des Textes habe die Möglichkeit zu dessen „Ergänzung und Verbesserung“ geboten. Der „auf diese Weise überarbeitete und von den Ratsmitgliedern geteilte Text wurde dem Generalsekretariat für die Schlußredaktion anvertraut sowie die Übersetzung in verschiedene Sprachen und die Veröffentlichung“. Die Veröffentlichung wird, so die Pressestelle des Heiligen Stuhls, in „einigen Wochen“ erfolgen.
Abschließend wurden von Kardinal Lorenzo Baldisseri „Vorschläge zur Aktualisierung der Arbeitsmethoden bei der kommenden ordentlichen Bischofssynode vorgestellt“. Die Presseerklärung nannte jedoch keine Details, in welchen Bereichen die Regeln der Synode geändert werden. Kardinal Baldisseri und Untersekretär Fabio Fabene wurden am Morgen des 26. Mai von Papst Franziskus zu einer Privataudienz empfangen, bevor die Arbeiten des Rats fortgesetzt wurden.
Die XIV. ordentliche Bischofssynode über die Familie findet vom 4.–25. Oktober 2015 im Vatikan statt.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Mil/CR
Wenn man nicht wüsste, dass der Heilige Geist letztendlich die Kirche leitet, manchmal auch auf Umwegen, dann könnte man irgendwie Angst bekommen bei diesen Umtrieben einiger Kardinäle
und Geheimtreffen. Was sind das für Umtriebe an der Spitze der Kirche ? Sind es denn schon die
Freimaurer die sich langsam aber sicher outen. Gut, die Muttergottes hat das lange angekündigt,
aber man war und ist der Meinung, das wird irgendwann später kommen. Diese kirchlichen, wohl stark vernetzten Illuminaten, haben nur ein Ziel “ die katholische Kirche zu zerstören.“ Das wollen
sie über das Verwässern der Sakramente und dem Auflösen der kirchlichen Dogmen erreichen.
Hoffentlich gibt es genügend Bischöfe und Kardinäle, um diese Gefahr abzuwehren. Auf den Hl.
Vater Franziskus kann man bei dem Stand der Dinge nicht rechnen, zumal diese Dinge ihm mit
Sicherheit bekannt sind !? Bleibt nur noch unser beten.
Maria, Siegerin gegen alle Irrlehren und Kirchenfeinde, bitte für uns !