(Rom) „Der Fuchs im Hühnerstall richtet immer Schaden an“ (Don Camillo). Um einer Verurteilung wegen Verleumdung zuvorzukommen, legte Pater Volpi (italienisch Fuchs), der Kommissar der Franziskaner der Immakulata ein Schuldeingeständnis ab. Er muß der Familie des Ordensgründers 20.000 Euro Schadenersatz wegen Verleumdung zahlen und sich in einem Rundschreiben an alle Ordensangehörigen entschuldigen.
Der Kapuziner Fidenzio Volpi wurde am 11. Juli 2013 von der römischen Ordenskongregation zum Apostolischen Kommissar der Franziskaner der Immakulata ernannt. Papst Franziskus gab seine Zustimmung in einer Form, die dem Orden jede Möglichkeit zum Einspruch nahm. Die Ordensleitung und dem Ordensgründer Pater Stefano Maria Manelli wurde abgesetzt. Seither trifft der päpstliche Kommissar alle Entscheidungen im Orden und ist dabei nicht zimperlich.
Am vergangenen 12. Februar nahm der zuständige Richter in Rom eine Einigung zwischen Kommissar Volpi und der Staatsanwaltschaft an. Damit wird kein Hauptverfahren gegen Pater Volpi wegen des Vorwurfs der Verleumdung eingeleitet.
Die Verleumdung
Bis heute wurden vom Heiligen Stuhl keine Gründe für den radikalen Eingriff in den jungen und vor allem berufungsreichen Orden genannt. In den ersten Monaten nach Beginn der kommissarischen Verwaltung wurde vom Kommissar und seinem Umfeld Informationen in die Welt gesetzt, die offenbar als Ersatzbegründungen für die drastischen Maßnahmen dienen sollten, die die Gemüter unter den Ordensangehörigen, ihren Familien und Gläubigen erregten. „Informationen“, bei denen es sich in Wirklichkeit um Verleumdungen handelte, wie Kommissar Volpi vor Gericht eingestand.
Am 8. Dezember 2013 hatte der Kommissar in einem Rundschreiben an alle Brüder des Ordens von einer „extrem schwerwiegenden Sache“ geschrieben, die er allen Ordensangehörigen „offiziell zur Kenntnis bringen“ wolle. Der Kommissar warf dem abgesetzten und unter Hausarrest gestellten „Ordensgründer Stefano Maria Manelli, dessen Familienangehörigen und Eltern einiger Ordensschwestern“ vor, durch Transaktionen „bewegliche und unbewegliche Güter des Ordens“ der Zugriffsmöglichkeit des Kommissars entzogen zu haben. Mit anderen Worten: Er warf der Familie vor, Geld und Ordensbesitz unterschlagen zu haben. Gegen die „Urheber“ schleuderte Volpi einen moralischen Bannstrahl.
Die Anschuldigungen wurden im Gefolge gegen Kritiker des vatikanischen Eingriffs ins Feld geführt nach dem Motto: etwas werde im Orden schon undurchsichtig sein, was ein hartes Durchgreifen Roms rechtfertige. Dem wird umgekehrt bis heute entgegengehalten, daß Rom doch einfach die Gründe für die kommissarische Verwaltung nennen solle. Strafmaßnahmen ohne Anklage und ohne die Möglichkeit sich zu verteidigen, seien Willkür. Die Behauptungen des Kommissars zu Immobilientransaktionen eigne sich jedenfalls nicht als Rechtfertigung für die kommissarische Verwaltung, da sie – wie selbst dem Brief des Kommissars entnommen werden kann – erst als Reaktion auf den Eingriff der Ordenskongregation erfolgt sein sollen.
Die Anzeige
Die Familie Manelli sprach von Verleumdung und erstattete Anzeige gegen den Apostolischen Kommissar. Damit hätte dieser seine Anschuldigungen beweisen müssen. Das aber konnte er nicht, weil es die „extrem schwerwiegenden“ Vorkommnisse nie gegeben hat. Um einer gerichtlichen Verurteilung zuvorzukommen, willigte Kommisar Volpi nun in eine Strafzumessung auf Antrag ein, die in der italienischen Straßprozeßordnung „patteggiamento“ genannt wird. Staatsanwalt und Beschuldiger einigen sich über die Höhe der Strafe. Die erzielte Einigung wird dem zuständigen Richter vor Einleitung eines Hauptverfahrens vorgelegt, der sie in Urteilsform annimmt oder ablehnt und ein Hauptverfahren eröffnet. Durch eine solche Einigung mit Schuldeingeständnis spart sich der Statt eine Hauptverhandlung. Damit wird zudem auf eine Beweisaufnahme verzichtet. Das bedeutet auch, daß damit auch die Frage nach den Gründen der kommissarischen Verwaltung nicht vor einem Gericht aufgeworfen wird.
Das Strafmaß
Kommissar Volpi muß der Familie Manelli 20.000 Euro Schadenersatz wegen Verleumdung zahlen, die Anwalts- und Gerichtsspesen übernehmen und auf den Internetseiten des Ordens und in einem Rundschreiben an alle Brüder und Schwestern eine Entschuldigung veröffentlichen.
Die Seite Don Camillo stellte nach Bekanntwerden der Verurteilung die Frage in den Raum, ob Pater Fidenzio Volpi damit als Apostolischer Kommissar noch tragbar sei. Die Seite Chiesa e postconcilio fragt sich hingegen, ob Kommissar Volpi die 20.000 Euro aus den Kassen der Franziskaner der Immakulata bezahlen wird.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Chiesa e postconcilio
Typisch für Ideologen.
Weil heute Rosenmontag ist, hätte ich mich schon mit einem saftigen Tritt in Volpis Hintern zufrieden gegeben.
Widerlich! Damit ist dann klar, dass das ganze Theater gegen die FI an den Haaren herbeigezogen wurde.
Pfui!
Andererseits: wie viele eindeutige und klare Zeichen soll Gott uns eigentlich noch geben, dass wir uns in dieser Scheinkirche nicht verkämpfen sollen, weil diese Vogelscheuche von Scheinkirche nicht sein Leib ist und diese „Kommissare“ samt „Päpsten“ nicht seine Kleriker sind, weil ER, der sanfte und liebenswerte, weise, gerechte und geduldige Herr, der lieber selbst starb als uns sterben zu sehen, weil sich dieser Herr in dieser Sorte von Männern, deren Sinnen und Trachten Lüge und Ungehorsam sind, nicht sichtbar machen kann.
Eigentlich ganz einfach!
Bloß: wann kapieren wir es endlich?!
Das Verharren in dieser Vogelscheuche ist der ausschlaggebende Grund für das Gelingen dieser Verwirrung!
Er alleine wird dieser Verwirrung mit einem Wort gebieten. Wir sind ihr nun mal nicht gewachsen und werden gegen Füchse, Wölfe und Drachen nicht aus eigenem Gutdünken ankommen.
Uns ist aber gesagt, dass wir Stimmen, die nicht die Seine sind, nicht folgen dürfen und von da weggehen sollen, wo man uns nicht haben will.
Und das ist das Format, in dem wir sehr wohl handeln könnten.
Ein Frater der Franziskaner der Immaculata – Frater Vigilius- beschrieb in einem Brief die dubiose Vorgehensweise des Apostolischen Kommissars Volpi und bezog sich dabei auch auf einen der Hauptvorwürfe gegen den Orden; „Probleme im Wirtschaftsmanagement“:
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„Der Apostolische Kommissar – immer mit seinem treuen und rachsüchtigen Sekretär P. Alfonso Bruno – hat noch nie in einer weit verbreiteten und systematischen Art mit den Brüdern gesprochen; er traf sich mit nur mit einigen und in einigen Häusern.
Nie hat er uns eine spirituelle Konferenz gegeben, nie erklärte er uns eine Passage aus dem Evangelium, die Schriften der Franziskaner oder auch des Katechismus der katholischen Kirche!
Nie sprach er mit uns von der Unbefleckten Empfängnis, dem Grundpfeiler der christlichen Spiritualität .
Auf der anderen Seite wurden uns Dekrete in Hülle und Fülle ausgestellt, extrem bedrohliche und eine Beleidigung für uns alle, uns für Schuldig erklären, ohne irgendwelche Beweise oder Rechtfertigung unbotmäßig zu sein, gegen den Papst zu sein, gegen das Zweite Vatikanische Konzil zu sein und “ Lefebvrianern“ zu sein!
[.…]
7) Das Management der Wirtschaft ist, der starke und konstanten Vorwurf des Kommissars an uns. Wir können nicht mit Gütern umgeht, deshalb brauchen wir ihn, heißt es, damit er sich darum kümmert. In der Tat gibt es das Gerücht, dass der Kommissar mit seinen unsichtbaren Mitarbeiter Bezüglich seine Dienstleitung an uns, zu Lasten der Mittel der Franziskaner der Immacolata 5.300 euro im Monat von uns nimmt. Kein Zweifel: der Kommissar gab sofort Beweise, zu wissen, wie mit dem Geld umzugehen ist! Vor allem mit dem eines franziskanischen Bettelordens, welcher keine Erwerbsarbeit hat um sich selbst zu unterstützen. Aber ich habe in dem Text der Liturgie der Stunden des Dieners Gottes Papst Paul VI., im Fest des heiligen Franz von Sales, den 24. Januar ein Auszug aus „Anleitung zum frommen Leben (I, 1)“ gelesen, in der es heißt: „Sag mir Philothea, wäre es praktisch, wenn der Bischof in der Einsamkeit, ähnlich wie ein Kartäuser leben möchte? Und wenn die verheirateten Frauen nichts besitzen möchten wie die Kapuziner?“ (Stundengebet nach dem römischen Ritus – Seraphischen – III , Assisi 1975, S. 1254 . ) ? . Ich frage mich, ob P. Fidenzio Volpi, ein Kapuziner, diesen Aspekt der Armut der Kapuziner, von der wir in der Liturgie der Stunden (Stundenbuch) von Papst Paul VI lesen, bekannt ist.
Wie Sie sich vielleicht erinnern, neigte auch ich zu einer solchen Sicht der Kirchenlage.
Der Herr Jesus Christus hat nur eine Kirche, nicht ein Sammelsurium von Kirchen gegründet, und wir sind uns einig, dass diese eine Kirche die katholische ist, trotz aller Unzulänglichkeiten, Mängel, Fehler, Sünden, ja Verbrechen ihrer Mitglieder durch die Jahrhunderte, die ihre Erscheinung verdunkelten.
Das, so will mir scheinen, gilt auch für heute, mit dem Unterschied, dass aus der Verdunkelung eine Verfinsterung geworden ist, eine, wie Unsere Liebe Frau in La Salette sagte, Eklipse. In Rom ist eine Gruppe am Regieren, die das Traditionell-Katholische unterdrückt und verfolgt, ähnlich wie ein Krankheitserreger, der das Zentralnervensystem befallen hat und von da aus den übrigen Körper ruiniert. Menschlich gesehen eine ausweglose Situation.
Erinnern wir uns, dass auch bei der Kreuzigung des Herrn sich die Sonne verfinsterte „von der sechsten bis zur neunten Stunde“? Der Jünger aber ist nicht größer als der Meister.
Gestern betrat ich, zum ersten Mal seit dem Allah-Gebet von Papst Franziskus in den Vatikanischen Gärten an Pfingsten 2014, wieder eine „zweitvatikanische“ Kapelle in einem Kloster und nahm an der Vesper teil. Danach hatte ich ein kurzes Gespräch mit einem Pater. Ich sagte ihm, ich befände mich in einer Kirchenkrise. Danach machte ich mir Gedanken über dieses Wort und stellte fest, dass es eben nicht nur eine Kirchenkrise bei mir ist, sondern doch wohl auch –was ich mir ungern eingestehe– eine Glaubenskrise, nämlich ein Mangel an Vertrauen in die Güte, Weisheit und Macht Gottes, der seine Kirche auch in der vielleicht tiefsten Krise ihrer Geschichte lenkt und leitet und schlussendlich zum Sieg führen wird.
Der langen Rede kurzer Sinn: ich denke inzwischen, dass die schwierigste und unbequemste der unterschiedlichen möglichen Haltungen die richtige ist, jene, die am meisten Diskretion, geistliches Unterscheidungsvermögen verlangt: in der „zweitvatikanischen“ Kirche Jesus Christus, seiner Lehre, seinen Geboten und seinen Sakramenten treu bleiben, und den stillen Kampf um seine Kirche führen. Dieser Kampf muss sich konzentrieren auf den Gnadenstand, die Buße, die ständige Bekehrung und Heiligung des einzelnen, also meiner selbst und der Menschen, mit denen ich täglich zusammenlebe.
Ein wunderbarer Kommentar, den ich innigst verdanke, und dem ich mich gerne anschliesse. Dies Haltung erfordert viel Diskretion, viel unsagbares Leiden, welches als satisfaktorisch und impetratorisch Segen und Heilung stiftet. Ich denke da besonders an die zahlreichen Fratres der Immaculata, welche in jungen Jahren furchtbar geprüft in einem Uebermass an Verfolgung und Diskriminierung ins scheinbare Nichts hinausgestossen wurden. Das Schlimmste dabei war die Order an die Bischöfe, keinen der Brüder aufzunehmen. Das alles und vieles mehr reicht aus, um den Glauben an die Kirche, ja sogar an Gott selbst zu verlieren. Ergänzen wir also an unserem Leib, was an den Leiden Christi noch aussteht – um mit Paulus zu sprechen. Ich meine: ein guter Vorsatz für die kommende Zeit des grossen Fastens.
@ LL
Auch wenn ich denke, dass es fast unmöglich ist, hier sicher den „richtigen“ Weg zu gehen, eben weil jede der uns doch sonst gegebenen Weisungen fehlt, finde ich es etwas sehr anspruchsvoll, im Verharren in dieser Scheinkirche den „schwierigsten und unbequemsten Weg“ zu sehen.
Er ist zwar schwierig und er ist unbequem! Aber hausgemacht…
Und die anderen Wege sind mindestens genauso schwierig und unbequem! Vor allem sind sie mutiger und verlangen, dass man Farbe bekennt.
Aber wir wissen, dass nur der die Krone erhält, der recht gekämpft hat – das bloße Kämpfen ist nutzlos. Nur das rechte Kämpfen führt zum Ziel.
Ohne Kampf geht es ohnehin nicht…
Letztendlich ist das Kritierium nicht, ob Leute in Jesu Namen dies oder jenes getan haben, sondern ob sie „den Willen des Vaters“ erfüllt haben.
Ich fürchte, da wird es dann doch etwas komplizierter, denn man erfüllt den Willen des Vaters kaum, wenn man einem nachfolgt, der den Willen des Vaters mit Füßen tritt.
Der Wille des Vaters wurde aber in früheren Zeiten, trotz menschlicher Schwäche und persönlicher Sündhaftigkeit der Kleriker und trotz der totalen Dumpfheit vieler Laien, die Hochmut und Selbstgerechtigkeit und alle möglichen Mythen mit Glauben verwechselten (wie man auch heute noch so schön nachzeichnen kann), nicht lehramtlich pervertiert – und das ist ein gewaltiger Unterschied!
Es ist vielleicht Symptom der inzwischen weit fortgeschrittenen Krankheit, dass selbst fromme Leute nicht mehr erfassen, dass ein „Lehramt“ im Hl. Geist (nota bene! – von Christus zugesagt!), das satanisch lehrt, nun mal nicht mehr das Lehramt sein kann und ich folglich dort auch nichts mehr erwarten darf…
Was vor 500 Jahren zum Bannfluch geführt hat, soll mich heute in „Diskretion“ (was soll das eigentlich sein? So was wie Leisetreterei?) leiten?
//Ich fürchte, da wird es dann doch etwas komplizierter, denn man erfüllt den Willen des Vaters kaum, wenn man einem nachfolgt, der den Willen des Vaters mit Füßen tritt.//
Der „Wille des Vaters“ (Mt 7,21) ist es, „gerettet zu werden und zur Erkenntnis der Wahrheit zu gelangen“ (1 Tim 2,3–4). Die Wahrheit aber finde ich im Wort Gottes (Joh 17,17). Konkret finde ich sie in der katholischen Lehre, und zwar indem ich diese Wahrheit nicht nur intellektuell kenne und gutheiße, sondern tue, in einer persönlichen, durch die Sakramente genährten Beziehung zu Jesus Christus und durch ihn zum dreieinigen Gott. Damit habe ich für den Rest des Lebens, und rund um die Uhr, Beschäftigung, und es erfordert täglich einen neuen Anlauf.
Das schließt aber aus, dass ich, wie Sie schreiben, jemandem folge, der – wer immer es sei – den Willen des Vaters mit Füßen tritt.
//Es ist vielleicht Symptom der inzwischen weit fortgeschrittenen Krankheit, dass selbst fromme Leute nicht mehr erfassen, dass ein „Lehramt“ im Hl. Geist (nota bene! – von Christus zugesagt!), das satanisch lehrt, nun mal nicht mehr das Lehramt sein kann und ich folglich dort auch nichts mehr erwarten darf…//
Das Lehramt bleibt sehr wohl das Lehramt –und es bietet uns voll genügende, hinreichende Rechtleitung–, aber es kann sich erweisen, dass der aktuelle Inhaber des obersten Lehramts diesem nicht gerecht wird, oder vielleicht sogar es nur zum Schein innehat. (Das ist dann aber meine persönliche Meinung, die zur moralischen Gewissheit werden und mich verpflichten kann, aber für die Kirche ist meine Meinung nicht maßgeblich.) Wenn es so wäre, dann würde daraus eine außergewöhnliche, schwierige Situation in der Kirche entstehen, aber sie würde nicht aufhören, die Kirche zu sein.
//Was vor 500 Jahren zum Bannfluch geführt hat, soll mich heute in „Diskretion“ (was soll das eigentlich sein? So was wie Leisetreterei?) leiten?//
Für Leute, die dieses Wort nicht in seiner theologischen Bedeutung kennen, habe ich es in meinem Kommentar ja durch eine Apposition erläutert. Diskretion (engl. discernment) in diesem Sinn ist geistliche Unterscheidung. Es ist das, was in diesem Forum tagtäglich getan wird. Man erfährt, dass Papst Franziskus seinem atheistischen Freund Scalfari sagt, er kann als Atheist in den Himmel kommen, und wir, ich oder Sie oder andere, urteilen, dass dies der Lehre der Kirche widerspricht. Das ist Diskretion im theologischen Sinn und das Gegenteil von „Leisetreterei“. Und dieses geistliche Unterscheidungsvermögen ist heute wohl mehr verlangt als je zuvor. Und wenn wir, wie ich fest annehme, in den letzten Tagen vor der Wiederkehr des Herrn leben, dann wird dieses Vermögen in Zukunft noch notwendiger sein, um nicht der endzeitlichen Verführung zu erliegen.
Und nein, Sie brauchen Sätzen, die vor 500 Jahren unter Anathema gestellt wurden, nicht zu folgen.
„Er muß der Familie des Ordensgründers 20.000 Euro Schadenersatz wegen Verleumdung zahlen und sich in einem Rundschreiben an alle Ordensangehörigen entschuldigen.“
Sehr schön. Es geschehen zuweilen Dinge die einem sehr viel Freude bereiten. Mehr davon.
„Das bedeutet auch, daß damit auch die Frage nach den Gründen der kommissarischen Verwaltung nicht vor einem Gericht aufgeworfen wird.“
Schade. Vielleicht wäre der Name des Fuchses der dahinter steckt offenbar geworden. Aber man soll ja nicht zuviel verlangen in dieser merkwürdigen Zeit.
Per Mariam ad Christum.
„Die Seite Don Camillo stellte nach Bekanntwerden der Verurteilung die Frage in den Raum, ob Pater Fidenzio Volpi damit als Apostolischer Kommissar noch tragbar sei.“
Das ist nun wieder eine Frage der Bescheidenheit des neuen Bischofs von Rom ob er mit ihm zufrieden ist oder nicht.
Per Mariam ad Christum.
Wer ist Herr im Vatikan? Sind es die kardinäle Baldisseri, Kasper, Parolin? Oder ist es der Papst? Wer ist der Papst? Ich kann über diese Meldungen nur noch den Kopf schütteln. Wenn die Zitate von @defendor vom 16.02.2015, 14:50 vollkomen korrekt sind, so geht etwas vor sich, das ich nur als Putsch bezeichnen kann, als Putsch gegen das Papsttum. Und hier liegen die Fakten ganz klar auf dem Tisch! Nun es ist schon auffällig, daß in der medial kurzlebigen Zeit (zwei Jahre sind eine Ewigkeit!) nach den Rücktritt (Putsch gegen?) von Papst Benedikt XVI es eine stille Rehabilitierung ohne Satisfaktion des Unrechtes geben soll, bei der nichts in den alten Zustand (rehabilitatio – Wiedereinsetzung!) versetzt werden soll. Das heißt: die FFMI bleibt zerschlagen, besser ihrer Spiritualität beraubt und die Ordensleitung abgesetzt. Offenbar kann der Heilige Stuhl nicht über den Schatten springen und sagen: „Wir haben uns geirrt!“ Nein er kann es nicht, da sich sonst auch andere Fragen stellen, inwieweit noch der Heilige Geist in der „Kirche“ wirkt, inwieweit die Konzilskirche unfehlbar ist!
Weiter stellt sich die Frage nach der zwei-Schwerter-Lehre, die von IV Laterankonzil unfehlbar festgelegt worden ist. Nach der Sicht der Dinge muß ein weltliches (!) Gericht eine kirchliche (!) Sache regeln. Damit sind wir wieder hinter den Investiturstreit zurückgefallen, in die Zeit des Mittelalters! Es ist wohl kein krasserer Gegensatz zu Matthäus 18,15–17 vorstellbar. Dieser Papst, der eine schwache Persönlichkeit ist, die Entscheidungen aus dem bloßen Gefühl heraus trifft, wird eben von Personen innerhalb und außerhalb der Kirche dazu benutzt, die Kirche von ihrer Spitze her zu zerstören. Seine Äußerungen sind mehr die Sprache der Straße, der Heiden als die aufs Wort achtende Sprache der Theologie und der Liebe („Karnickel“, „Ohrfeige“, „Tritt in den Allerwertesten“, „Faustschlag“…). Und das gefällt seinen Beratern! Sieht denn keiner, daß bei den Konsultationen über die FFMI nicht EINMAL die Kongregation für die Glaubeslehre konsultiert worden ist? Wie kann dann etwa von „spirituellen Mißständen“ gesprochen werden. S. Em. Gerhard Ludwig Müller war NIE mit der FFMI befaßt worden, ebenso nicht die Kommission „Ecclesia Dei“, Ebenso nicht der Sekretär S. E. Ladaria, ebenso nicht S. E. Di Noia, wie so viele Mitglieder die ebenfalls im „ordo traditus“ praktizieren und Kontakt zu den FFMI hatten, nichts!!
Nein, es ist eine Schande für die Eine Heilige Katholische und Apostolische Kirche, daß der Staat (horribile dictu!!) Partei für die Tradition ergreift und für Recht erklären muß, was Recht ist, nämlich die Wahrheit in der Tradition.
Sehr heehrter Herr @Christoph A Rhein,
Der einzige Vorsitzende einer hohen vatikanischen Behörde, der in dem Fall der Franziskanerinnen der Immaculata einbezogen wurde, war S.E. Kardinal Raymond Burke.
Als Vorsitzender der Apostolischen Poenitentiarie untersuchte er die Klage des weiblichen Zweiges der FFI gegen ihre Behandlung durch die Ordenskongregation und erklärte diese Klage für zulässig und empfänglich.
Kard. Burke wurde in Anschluß aus seinem Amt entfernt und zu dem Malteserorden weggeführt.
Die weltliche Gerichtsbarkeit säubert im Augenblick an vielen Orten und sehr gründlich den riesigen Mist, der sich in diesen Augiasställen angesammelt hat und leider weiterhin produziert und gepflegt wird:
‑In den Vereinigten Staaten hat die weltliche Gerichtsbarkeit sehr viele Diözesen und Orden durch strenge Bestrafung der sexuellen Drangsalierungen durch kirchliche Mitarbeiter und durch angemessene Entschädigungszahlungen bettelarm gemacht.
(Sehr interessant hier unter vielen das Bistum Spokane (Bundesstaat Washington), wo der modernistische Bischof Cupich einige Jahren finanziell ausgetrocknet und sehr frustriert ausharren mußte, bevor er durch Franziskus in einer Hupsakee-Operation an die Spitze des großen und wohlhabenden Erzbistums Chicago pilotiert wurde).
‑In Nordcanada (Nunavut) wurde vor 3 Wochen die mehr als 30 Jahren anschleppende Massenpädophilie-Affäre durch den westflämischen Oblatenmissionar Eric Dejaegher abgeschlossen mit einer sehr hohen Gefängnisstrafe; über die ohne Zweifel horrende Entschädigungszahlungen muß noch geurteilt werden.
‑In Belgien befaßt sich die weltliche Justiz und die Politik jetzt eingehend mit dem ganzen Sumpf in der dortigen flämischen Kirche; viele Priester und geistliches Personal, besonders im Bistum Brügge und vor allem bei den jüngeren Weihen (seit 1980), haben inzwischen Bekanntschaft mit der gerichtlichen Polizei, mit dem Gefängnis und mit den Gerichten gemacht
Über die gezahlte Entschädigungssummen wird absolut geschwiegen.
Der Antwerpener Bischof Bonny steht hier ebenfalls im Zentrum- bei seinem Erscheinen vor der Parlamentskommission in Dezember 2014 machte er die Figur eines Huhns, das lebendig gebraten wird im Feuer einer Atombombenexplosion.
Die Diözesen dort sind finanziell am Ende.
Von ihrer Moralität spricht kein Mensch mehr.
Inzwischen kommen die Verzweigungen dieser Pest in Mittelafrika (Ruanda) und in Südamerika (Brasilien) ans Licht; die Entschädigungen dort sind noch nicht einkalkuliert worden.
Und ein Übeltäter schweigt noch über Asien.
Das dürre Holz muß aussortiert und verbrannt werden.
Was jetzt geschehen wird? Na, etwa gleich viel, wie dem unsäglichen Monsignore „Hoteldirektor im Vatikan“ mit seinen polizeilich bekannten homosexuellen Skandalen in verschiedenen Nuntiaturen.
„Senatus non errat et si errat non corrigit ne videatur errasse.“
Ps.49,19–20:
„Dein Mund fließt über von Bosheit und deine Zunge zettelt Betrug an.
Du sitzest da und redest wider deinen Bruder und legst dem Sohne deiner Mutter Fallstricke“.
(Die Septuagint schreibt hier „skandalon“ für die Fallstricke)
Das italienische Gericht hat hier nicht weniger als die moralische Bankrotterklärung von Pater Volpi festgestellt.
Das fälschliche Anklagen, die Sycophantie, gehört zu den in der Antike am meisten verabscheuten Missetaten.
Der Kommissar Volpi, seine Adlaten und noch viel mehr der Schutzherr, unter dessen Ägide dies alles stattfindet und der diese Verfolgung von wahren Christen deckt, haben gewaltige Schuld auf sich geladen.
Die Franziskaner und die Franziskanerinnen der Immaculata sind dagegen echte Martyrer.
Man kann Volpi übrigens nur wärmstens empfehlen, die 20 000 € Schadensersatz für die Familie und die Anwalts- und Gerichtskosten aus seiner persönlichen Tasche zu bezahlen: alles andere wäre Diebstahl ggb. der Milliarde Katholiken, die mit diesem unkatholischen Amoklauf nichts zu tun haben.
Wenn man dann noch die Predigt v. Bergoglio gestern am 15.Februar 2015 liest, wird die Scheinheiligkeit noch größer:
da wird geschwafelt von „der Angst, die Geretteten zu verlieren“ (davon sieht man nichts bei Volpi), von „dem Wunsch, die Verlorenen zu retten“(das paßt jetzt auch nicht zu den Franz. der Immaculata), sehr viel von „Liebe“ und „keinen Menschen auszuschließen“: das Letzte paßt jetzt auch nicht zu den Ukasen die wegziehende Bruder nicht aufzunehmen.
In der Tat widerlich.
Wir brauchen mehr von solchen Prozessen und solchen Zahlungen;
und keine Sorge, wir bekommen solche.
Mein Respekt für Msgr. Lefebvre und seine Combattivität wird täglich größer.