Bischof Kurt Krenn – „Sorge um die Kirche hat sein Leben bestimmt“


Bischof Kurt Krenn, unerschütterlicher Streiter für den Glauben und die Kirche(St. Pöl­ten) Die öster­rei­chi­sche Diö­ze­se Sankt Pöl­ten ver­öf­fent­lich­te einen Nach­ruf von Bischof Klaus Küng auf sei­nen Amts­vor­gän­ger Alt­bi­schof Kurt Krenn, der am Sams­tag um 20.17 Uhr nach lan­ger, schwe­rer Krank­heit im 78. Lebens­jahr ver­stor­ben ist. Bischof Kurt Krenn war von 1987 bis 1991 Weih­bi­schof der Erz­diö­ze­se Wien und von 1991 bis 2004 Diö­ze­san­bi­schof von St. Pöl­ten. Bischof Krenn, ein unbeug­sa­mer Strei­ter für die Kir­che, wur­de erst gebeugt, als ihm vor fast zehn Jah­ren, am 29. Sep­tem­ber 2004 mit­ge­teilt wur­de, der bereits schwer kran­ke Papst Johan­nes Paul II. wün­sche sei­nen Rück­tritt. Krenn gehorch­te, trat zurück und führ­te seit­her ein zurück­ge­zo­ge­nes, immer mehr von Krank­heit gepräg­tes Leben eines gebro­che­nen Kämp­fers. Ein muti­ger Strei­ter, dem gro­ßes Unrecht zuge­fügt wur­de, eine uner­schrocke­ne katho­li­sche Stim­me, die zu früh zum Schwei­gen gebracht wurde.
Wir doku­men­tie­ren, die Stel­lung­nah­me von Bischof Klaus Küng zum Tod von Bischof Kurt Krenn.

„Sorge um die Kirche hat sein Leben bestimmt“

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„Im Rück­blick auf jedes Leben gibt es Licht und Schat­ten“, so Bischof Küng, „und manch­mal kommt es bei einem umstrit­te­nen Men­schen auf den eige­nen Stand­punkt an zu ent­schei­den, wo das Licht endet und der Schat­ten beginnt. Bischof Kurt mag Schwä­chen gehabt haben; sei­ne Auf­trit­te und Äuße­run­gen haben sicher man­che Men­schen gereizt, ja geär­gert und gekränkt. Ver­ges­sen wir dabei aber auch nicht, dass die Sor­ge um die Kir­che und ihre Sen­dung sein Leben bestimmt haben. In die­ser Hin­sicht kann er für jeden und jede von uns ein Vor­bild sein.“

Kurt Krenn wur­de am 28. Juni 1936 in Ran­na­riedl (Ober­öster­reich) gebo­ren, als zwei­tes von sechs Kin­dern der Fami­lie des Leh­rers Karl Krenn, der im Krieg gefal­len ist. Die Volks­schu­le hat er in Ober­kap­pel und das Gym­na­si­um in Schlier­bach absol­viert. 1954 trat er in das Prie­ster­se­mi­nar Linz ein und stu­dier­te Theo­lo­gie zunächst an der Phi­lo­so­phisch-Theo­lo­gi­schen Lehr­an­stalt Linz, danach Phi­lo­so­phie und Theo­lo­gie an der Gre­go­ria­na und Kir­chen­recht an der Late­ran-Uni­ver­si­tät in Rom.

Am 7. Okto­ber 1962 wur­de er in der Kir­che Sant’Ignazio in Rom zum Prie­ster geweiht. Es folg­ten Stu­di­en in Tübin­gen und Mün­chen wo er von 1966 – 1970 als Assi­stent an der theo­lo­gi­schen Fakul­tät wirk­te. 1970 – 1975 war er Pro­fes­sor der Phi­lo­so­phie an der Phi­lo­so­phisch-Theo­lo­gi­schen Hoch­schu­le in Linz und 3 Seme­ster Lehr­be­auf­trag­ter an der Theo­lo­gi­schen Hoch­schu­le St. Pöl­ten, 1975 wur­de er als ordent­li­cher Pro­fes­sor auf den Lehr­stuhl für „Syste­ma­ti­sche Theo­lo­gie“ an der Katho­lisch-Theo­lo­gi­schen Fakul­tät der Uni­ver­si­tät Regens­burg berufen.

„Als Pro­fes­sor wur­de er von nicht weni­gen sehr ver­ehrt“, erin­nert Bischof Küng. „Sei­ne Vor­trags­wei­se war aus­ge­zeich­net durch Klar­heit und Tie­fe mit der beson­de­ren Fähig­keit, die gro­ßen Zusam­men­hän­ge sowie die Bezü­ge zu den aktu­el­len Pro­blem­stel­lun­gen auf­zu­zei­gen. Er hat­te ein außer­or­dent­lich gutes Gedächt­nis und eine glän­zen­de For­mu­lie­rungs­ga­be, war sehr kon­takt­fä­hig, auch mit ein­fa­chen Leu­ten im Gespräch. Immer hat ihn eine gro­ße Dis­ku­tier­freu­dig­keit ausgezeichnet.“

Krenn hat in sei­ner Regens­bur­ger Zeit ger­ne seel­sorg­li­che Aus­hil­fen in sei­ner Hei­mat­ge­mein­de gelei­stet, war auch zur Fei­er von Got­tes­dien­sten für beson­de­re Anlie­gen wie z. B. Lebens­schutz bereit.

Als Kurt Krenn am 3. März 1987 zum Weih­bi­schof von Wien ernannt wur­de, erfuhr er von Anfang an star­ken Wider­stand, wobei er die Aus­ein­an­der­set­zung nicht scheu­te. Betraut mit den Berei­chen Kunst, Kul­tur und Wis­sen­schaft konn­te er sei­ne Anlie­gen in Vor­trä­gen, Pre­dig­ten und Inter­views gut zur Spra­che brin­gen. „Ihm ging es vor allem um die Auf­ga­be der Kir­che als Ver­kün­de­rin der Wahr­heit für die Men­schen aller Zei­ten, auch unse­rer Zeit“, betont Bischof Küng. „Beson­ders enga­giert ver­tei­dig­te er das Recht auf Lebens­schutz jedes Men­schen ab dem Augen­blick der Emp­fäng­nis zum natür­li­chen Tod und ver­such­te, jede Gele­gen­heit zu nüt­zen, um die Rol­le der Fami­lie für die Ent­wick­lung der Gesell­schaft und die im Wesen des Men­schen selbst ver­wur­zel­te und begrün­de­te Bedeu­tung der mensch­li­chen Sexua­li­tät dar­zu­le­gen sowie das rech­te Ver­ständ­nis des Gewis­sens, ins­be­son­de­re auch in sei­nem Bezug zu den Gebo­ten Got­tes, auf­zu­zei­gen. Die Dis­kus­sio­nen, die er aus­lö­ste, waren aller­dings oft heftig.“

Bischof Krenns Wir­ken als Diö­ze­san­bi­schof von St. Pöl­ten wur­de dann – wohl auch gera­de wegen der vor­an­ge­gan­ge­nen Dis­kus­sio­nen – „sehr schwie­rig“, so Küng. „Es gelang Bischof Krenn nicht, die ent­stan­de­nen Pola­ri­sie­run­gen mit der Zeit abzu­bau­en. Die­se haben sich im Ver­lau­fe der Jah­re sogar lei­der ver­stärkt, wobei eine Viel­zahl von Fak­to­ren eine Rol­le spiel­te. Gera­de des­halb ist es auch heu­te noch nicht leicht, sei­ner Per­son, sei­nem Ein­satz und sei­nen Bemü­hun­gen gerecht zu wer­den. Wer ihn näher gekannt hat, weiß, dass er unter der Situa­ti­on nicht wenig gelit­ten hat; man darf aber auch nicht über­se­hen, dass unter den auf­ge­tre­te­nen Span­nun­gen vie­le ande­re litten.“

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30 Kommentare

  1. Die­ser Nach­ruf trifft es lei­der nicht, lie­ber Bischof Küng!

    In einer ver­wahr­lo­sten Kir­chen­re­gi­on wur­de er von inner­kirch­li­chen Kräf­ten mit­hil­fe der Medi­en fer­tig gemacht.
    Hat e r eine ein­zi­ge Lüge verbreitet?
    Hat e r eine ein­zi­ge Wahr­heit verbogen?

    E r hat nur die sel­be Spra­che gespro­chen, wie sei­ne Fein­de. Deut­lich, aber nicht lügnerisch!

  2. Mir feh­len ein­fach die Wor­te um das Wir­ken die­ses wahr­lich katho­li­schen Bischofs der wahr­lich nicht so wir­ken konn­te wie er woll­te, zu beschrei­ben, weil er eben ein Opfer der inner­kirch­li­chen „Katho­pho­bie“ wur­de und so vie­le sei­ner guten Früch­te bewusst und mit vol­ler Absicht zunich­te gemacht wur­den, aber den­noch hat er nie davon abge­las­sen die Wahr­heit zu verkünden .
    Dan­ke für alles lie­ber Herr Bischof und gäbe es doch noch mehr sol­cher Bischö­fe wie sie es wah­ren. Nun aber haben sie das irdi­sche Kam­mer­tal hin­ter sich gelas­sen und ich bin mir sicher das sie nun auch vom Him­mel aus, für ihre Her­de wir­ken wer­den. Mögen sie Ruhen in Frie­den um möge ihnen das Licht ewig Leuchten.

  3. R.I.P. Bischof Krenn! Und laßt uns gleich­zei­tig für alle Bischö­fe und Prie­ster beten, denen es der­zeit ähn­lich ergeht, weil sie ein­fach nur katho­lisch sind.

  4. Bischof Krenn hat sich ein Leben lang uner­schrocken für die gute Sache, die Sache des Herrn ein­ge­setzt. Es ist ihm gro­ßes Unrecht gesche­hen, aber nun wird er sei­nen ver­dien­ten Lohn vom Vater erhalten.
    Den Nach­ruf von Bischof Küng fin­de ich schwach. Es gab viel­leicht im Leben von Bischof Krenn mehr Licht, als in den Leben aller aktu­el­len öster­rei­chi­schen Bischö­fe zusammen.
    Requiescat in pace
    et lux aeter­na luceat eo!

    • Das kann man nur bestä­ti­gen. Es war ein Mann von uner­schrocke­nem Glau­ben, her­aus­ra­gen­der Kirch­lich­keit, hoher Bil­dung und mensch­li­cher Herz­lich­keit, die es – zumin­dest in der Kon­stel­la­ti­on – unter den Kir­chen­män­nern weit und breit kaum mehr gibt. Das Tra­gi­sche ist, dass er an sei­ner Gut­gläu­big­keit und Loya­li­tät gegen­über den fal­schen Freun­den (äußer­lich) geschei­tert ist. Sei­ne Groß­her­zig­keit ist ihm zum Ver­häng­nis gewor­den. Das leuch­ten­de Zeug­nis sei­nes Wir­kens und Lei­dens ist und bleibt ein Segen für die Kir­che in Öster­reich und dar­über hinaus.

  5. Ein trau­ri­ger Nach­ruf. Schä­men wir uns eines muti­gen Bischofs, der zwar Feh­ler mach­te, aber in den 80er Jah­ren der ein­zi­ge Bischof war, der im Fern­se­hen die Kir­che ver­tei­digt hat? Kon­ser­va­ti­ve müs­sen makel­los sein, Libe­ra­le wer­den trotz ihrer Sün­den gelobt. Scha­de, Bischof Küng. Auch über Sie wird man einen sol­chen Nach­ruf ver­fas­sen. Ein guter Bischof… aber! Aber vie­le Schatten…

    • las­sen Sie mich dem bei­pflich­ten, Bischof Krenn war ein muti­ger Ver­tei­di­ger der hl. Kir­che-furcht­los im Bekennt­nis-uner­schüt­ter­lich in sei­nem tie­fen Glauben.Unvergessen sei­ne kla­ren Aus­sa­gen auch in den frei­maue­ri­schen kir­chen­feind­li­chen Kon­tro­ver­sen des ORF.
      Scha­de, dass der mir per se bis­lang kon­ser­va­tiv-posi­ti­ve Bischof Küng aus Furcht vor den Wöl­fen sich der­art fade dem neu­en Wind ange­passt hat​.Es ist eben nicht jeder ein Held.
      Gott in dei­ner unsag­ba­ren Güte hast Du uns im ver­stor­be­nen Bischof­Krenn ein leuch­ten­des Bei­spiel des Bekennt­nis, der Treue und Lie­be zu Dir und Deinr hl. Kir­che geschenkt-ver­gilt ihm das vie­le Gute, das er auf Erden gewirkt mit dem ewi­gen Leben, uns allen gib jetzt eine seli­ge Stun­de zum Leben und zu Ster­ben durch Chri­stus unsern Herrn.amen.

    • Soso, Bischof Krenn hat Feh­ler gemacht!? Ach bit­te, wel­che wären denn das? Bischof Krenn war ein tadel­lo­ser Bischof, der aus der Zak­schen Hin­ter­las­sen­schaft eine blü­hen­de Diö­ze­se gemacht hat und für den Glau­ben stets elo­quent und gerad­li­nig ein­ge­tre­te ist, sei es gele­gen oder unge­le­gen. Und wie man nach all den (von Gabrie­le Waste aus­führ­lich dar­ge­leg­ten) Intri­gen um Krenns Abset­zung Bischof Küng noch für einen posi­ti­ven Bischof hal­ten kann, wo er doch einer der Haupt­fi­gu­ren in die­sem men­schen­un­wür­di­gen Dra­ma war, ist mir auch unbegreiflich!

      • schon den Skan­dal um das St. Pölt­ner Prie­ster­se­mi­nar vergessen?
        Das war der Grund, war­um er zurück­tre­ten musste. 

        Und das war kei­ne Kleinigkeit.

        • MIm schon gele­sen http://​www​.kvgk​.de/​d​o​k​u​m​e​n​t​e​.​p​h​p​?​f​i​l​e​=​p​o​e​l​t​e​n​_0a und die Beschrei­bung des Buches ist ja nur eine Beschrei­bung, lesen sie das gan­ze Buch und sie wer­den ver­ste­hen war­um vom SKANDAL die Rede ist. Und in mei­nen Augen wahr sei­ne Exzel­lenz Bischof Krenn nur ein wei­te­res Opfer des Wie­ner Erzbischofs. 

          Got­tes und Mari­ens Segen auf allen Wegen.

        • Der sog. Skan­dal besteht dar­in, dass Seli­gen Andenkens Herr Diö­ze­san­bi­schof fal­schen Leu­ten ver­trau­te und so – trotz der run­den Form – auf die Nase gefal­len ist. Er war ein­fach zu naiv, indem er annahm, dass Leu­te die schein­bar kon­ser­va­tiv daher kom­men, inte­ger und ver­läss­lich wären. Hin­ter so man­cher qua­si kon­ser­va­ti­ven Fas­sa­de kann sich aber ziem­lich viel Dreck verstecken.
          Zwar könn­te man sol­che Skan­da­le in den mei­sten Prie­ster­se­mi­na­ri­en pro­du­zie­ren, die extrem moder­ni­sti­schen wer­den jedoch medi­al immer brav ver­schont. Das hät­te Sei­ne Exzel­lenz wis­sen sol­len und sei­ne Per­so­nal­ent­schei­dun­gen hät­te er kri­ti­scher tref­fen sol­len. Den guten, kirch­lich ori­en­tier­ten Wil­len, so wie einen groß­ar­ti­gen Beken­ner­mut kann man ihm jedoch auf kei­nen Fall absprechen.

        • Ganz abge­se­hen davon, dass sich dem Ver­neh­men nach sol­che unter­stell­ten Skan­da­le im kirch­li­chen Raum auch anders­wo ohne irgend­wel­che Kon­se­quen­zen für Vor­ge­setz­te abspie­len sol­len, ja, dass, nach Berg­o­gli­os und des Ex-Ober­kom­man­die­ren­den der Schwei­zer Gar­de eige­nen Wor­ten, sogar eine Homo­lob­by im Vati­kan exi­stie­ren soll und der Papst höchst­selbst einen über­führ­ten Skan­dal-Mon­si­gno­re beför­der­te, der wohl Ärge­res auf dem Kerb­holz haben dürf­te, als man es je Küchl oder Dr. Rothe vor­ge­wor­fen hat, war mir ohne­hin nie ganz klar, wes­halb ein Bischof zurück­tre­ten muss, wenn zwei sei­ner Ange­stell­ten sich pri­va­tim VERMUTLICH zu nahe tra­ten. Besaß Dr. Krenn eine Glas­ku­gel, durch die er ver­pflich­tet war, sei­ne Mit­ar­bei­ter 24 Stun­den am Tag beob­ach­ten zu müs­sen? Oder wie begrün­den Sie das angeb­li­che Fehl­ver­hal­ten, dass Sie dem Bischof in die­ser Ange­le­gen­heit vor­wer­fen? Ist es ein Feh­ler, sei­nen Mit­ar­bei­tern zu ver­trau­en und auf übles Gere­de zunächst nichts zu geben? Wenn sie schon Dr. Krenn für schul­dig und sei­nen Rück­tritt für gerecht­fer­tigt hal­ten, wie beur­tei­len Sie dann Berg­o­gli­os Ver­hal­ten, der wis­sent­lich einen prak­ti­zie­ren­den Homo­se­xu­el­len beför­der­te, und zwar in eine für die Kir­che höchst heik­le Position!?

        • Die Sache mit dem Prie­ster­se­mi­nar ist ein­deu­tig – es war nicht nur ein Fall. Und Kurt Krenn hat ja immer ver­sucht, sol­che Fäl­le zu ver­tu­schen, dies­mal war es ein­fach zu arg. Wobei er ja bekann­ter­ma­ßen nicht der ein­zi­ge war, der so han­del­te. Dank Bischof Küng wur­de dort Ord­nung geschaf­fen, wozu ja der dama­li­ge Bischof nicht fähig war.

          Über die Beför­de­rung eines prak­ti­zie­ren­den Homo­se­xu­el­len weiß ich nichts. Aber unkri­ti­sche Beweih­räu­che­rung – davon hal­te ich nichts. ,

        • „Und Kurt Krenn hat ja immer ver­sucht, sol­che Fäl­le zu vertuschen..“
          Unver­schäm­te Behaup­tung und im Zusam­men­hang mit Bischof Krenn gera­de­zu lächerlich!

          “ Dank Bischof Küng wur­de dort Ord­nung geschaf­fen..“ Wenn Sie damit mei­nen, ein Bis­tum auf Schön­born­li­nie zu bür­sten, dann gebe ich Ihnen recht. Man sieht ja, was aus der Öster­rei­chi­schen Kir­che gewor­den ist, ein Scher­ben­hau­fen! 2. lächer­li­che Behaup­tung Ihrerseits!

          „Über die Beför­de­rung eines prak­ti­zie­ren­den Homo­se­xu­el­len weiß ich nichts.“ 3. lächer­li­che Behaup­tung. Aber Sie sol­len nicht dumm ster­ben, wie man so sagt: http://​www​.tages​an​zei​ger​.ch/​a​u​s​l​a​n​d​/​D​e​r​-​M​o​n​s​i​g​n​o​r​e​-​d​e​r​-​S​c​h​w​u​l​e​n​L​o​b​b​y​/​s​t​o​r​y​/​3​0​7​4​5​021

  6. Ich den­ke, Gott sieht nicht nur das Äuße­re und die Aus­drucks­wei­se von Bischof Kurt Krenn, son­dern vor allem die gute Absicht, die hin­ter sei­nen Bemü­hun­gen stand.

    Auch wenn Krenn öffent­lich kri­ti­siert wur­de und sogar abdan­ken muss­te, über­le­gen wir doch wie es ande­ren ergan­gen ist, die für die Ver­brei­tung des Evan­ge­li­ums ein­tra­ten. Die Bibel ist voll von der­art ver­gleich­ba­ren Leidensgeschichten.
    Glau­bens­treue Die­ner Got­tes wer­den nicht beju­belt, son­dern haben in erster Linie Lei­den zu erwar­ten. Dar­an erkennt man es auch, wenn ein Priester/​Bischof sei­ne Sache rich­tig macht.

    In 2. Korin­ther 6,1 heißt es:

    Die Herr­lich­keit der apo­sto­li­schen Leiden
    1 Als Mit­ar­bei­ter Got­tes ermah­nen wir euch, dass ihr sei­ne Gna­de nicht ver­ge­bens emp­fangt. 2 Denn es heißt: Zur Zeit der Gna­de erhö­re ich dich, am Tag der Ret­tung hel­fe ich dir. Jetzt ist sie da, die Zeit der Gna­de; jetzt ist er da, der Tag der Ret­tung. 3 Nie­mand geben wir auch nur den gering­sten Anstoß, damit unser Dienst nicht geta­delt wer­den kann. 4 In allem erwei­sen wir uns als Got­tes Die­ner: durch gro­ße Stand­haf­tig­keit, in Bedräng­nis, in Not, in Angst, 5 unter Schlä­gen, in Gefäng­nis­sen, in Zei­ten der Unru­he, unter der Last der Arbeit, in durch­wach­ten Näch­ten, durch Fasten, 6 durch lau­te­re Gesin­nung, durch Erkennt­nis, durch Lang­mut, durch Güte, durch den Hei­li­gen Geist, durch unge­heu­chel­te Lie­be, 7 durch das Wort der Wahr­heit, in der Kraft Got­tes, mit den Waf­fen der Gerech­tig­keit in der Rech­ten und in der Lin­ken, 8 bei Ehrung und Schmä­hung, bei übler Nach­re­de und bei Lob. Wir gel­ten als Betrü­ger und sind doch wahr­haf­tig; 9 wir wer­den ver­kannt und doch aner­kannt; wir sind wie Ster­ben­de und seht: wir leben; wir wer­den gezüch­tigt und doch nicht getö­tet; 10 uns wird Leid zuge­fügt und doch sind wir jeder­zeit fröh­lich; wir sind arm und machen doch vie­le reich; wir haben nichts und haben doch alles.

    • Es heißt auch „Der Heim­gang des Gerech­ten gilt als Unglück, er aber ist im Frieden.“

      Möge die­ser Frie­de Kurt Krenn zuteil­ge­wor­den sein.

  7. Ihn erst am 8. Febru­ar zu begra­ben ist sehr unchrist­lich, wider­spricht jeg­li­cher christ­li­chen Begräb­nis­sit­te ein Begräb­nis so lan­ge hinauszuzögern.

    • Dazu fällt mir nur eine aus­ge­spro­che­ne Bos­heit ein.

      Hof­fen die „Orga­ni­sa­to­ren“, daß sich sei­ne Fein­de bis dahin alle bekehrt haben, um sie nicht mit der Peit­sche zur Bei­set­zung trei­ben zu müssen?

      Oder wol­len alle ganz sicher gehen, daß er nicht doch wie­der leben­dig wird? Fürch­ten sie gar einen Wiedergänger?

  8. Ein gro­ßer Kämp­fer ist von uns gegan­gen! Ich besucht ihn ein­mal vor der Mes­se in der Sakri­stei und bat um die Signie­rung eines Buches. Er war sehr freund­lich. Man konn­te sich bei Öster­reich-Besu­chen dar­auf ver­las­sen: Ent­we­der war Hai­der auf dem Titel von News oder Pro­fil oder Bischof Krenn. Ihm wur­de letzt­lich übel mit­ge­spielt. Trau­rig! Sein Buch wer­de ich aus die­sem Anlaß wie­der her­vor­ho­len. Herr­lich ein­mal sein Kon­ter auf die Fra­ge: „Bischof Krenn, war­um sind sie so rund wie eine Kugel?“ Ant­wort: „Weil die Kugel der ein­zi­ge Kör­per ist, der nicht umfal­len kann.“ So war er.

    • Auch wenn ich ohne wei­te­res bereit bin, dies als eine gekonn­te Erfin­dung zu hal­ten: Groß­ar­tig, genial!

  9. S.E. Bischof Krenn war auch ein begna­de­ter Pre­di­ger. Aus­zug aus sei­ner Pre­digt zum Fron­leich­nams­fest vom 11. Juni 1998 im Dom zu St. Pölten:
    -
    [.…]
    „Lie­be Brü­der und Schwe­stern, ich möch­te bei die­ser Gele­gen­heit auch Ihnen dan­ken, die die Fron­leich­nams­pro­zes­si­on vor­be­rei­te­ten: der Dom­pfar­re, die sich viel Mühe gibt, dem Dom­pfar­rer und genau­so der Fran­zis­ka­ner­pfar­re, dem Pater Ire­nä­us. Ich dan­ke, daß Sie das vor­be­rei­tet haben, und selbst wenn es heu­te nicht zum Ein­satz kommt, was wir getan haben, so sei es ein Zei­chen der Lie­be zu Gott. Und Gott weiß auch, daß jedes Zei­chen von Lie­be und Zusam­men­ar­beit eine Tat ist, die belohnt wer­den soll. Ich dan­ke auch allen, die heu­te hier mitgestalten.

    Heu­te ist der Tag der Erin­ne­rung. Wir fei­ern das hei­li­ge Sakra­ment des Alta­res, wie wir es in unse­rem Glau­ben nen­nen. Es steht also im Mit­tel­punkt ein Sakra­ment, ein Sakra­ment, das unter den Sakra­men­ten des Neu­en Bun­des, unter den sie­ben Sakra­men­ten der Kir­che das höch­ste und das vor­nehm­ste ist. Wir erin­nern uns heu­te an die­se Wirk­lich­keit die­ses Glau­bens, die Chri­stus gesetzt hat. Hät­ten wir, lie­be Brü­der und Schwe­stern, die­ses Sakra­ment erfun­den, dann wür­de zutref­fen, was man­che sagen: Das sei eben ein fort­ge­setz­ter Kult aus dem Alter­tum her­aus; dann wäre das alles nichts. Es hät­te kei­nen Sinn, wenn wir heu­te unse­re Knie beu­gen vor dem Aller­hei­lig­sten. Es hät­te über­haupt kei­nen Sinn, durch die Stra­ßen zu zie­hen und zu sagen: Gott seg­ne unse­re Stadt, seg­ne das Werk unse­rer Hän­de. Und es hät­te kei­nen Sinn, Gott durch einen sol­chen Akt von Ver­eh­rung zu bit­ten für unse­re Fami­li­en, für unse­re Kin­der, für alle, die Sor­gen haben, und für alle, die Leid tra­gen müssen.

    Wir muten ja am heu­ti­gen Tag Gott viel zu. Wir muten Gott zu, daß er uns hört. Wir muten Gott zu, daß er weiß, was uns fehlt, und daß er gleich­sam hört, wie jener Vater, von dem Chri­stus spricht und von dem er uns sagt: „Betet, betet immer wie­der, aber betet mit Gott­ver­trau­en. Euer Vater im Him­mel weiß, was euch fehlt, und euer Vater im Him­mel, er weiß längst, bevor ihr eure Bit­ten äußert und eure Wün­sche sagt, er weiß längst, was ihr braucht. Seid also unbe­sorgt. Seid in einem gewis­sen Maße zufrie­den mit dem, was Gott euch gibt, und seid unbe­sorgt um euer Leben.“ Und den­noch wol­len wir gera­de aus die­sem Wis­sen her­aus: „Gott ist unser Vater, Gott kennt uns“, die­se Pro­zes­si­on und die­sen Got­tes­dienst feiern.

    Lie­be Brü­der und Schwe­stern, die Leh­re der Kir­che hat sich immer mehr an der Hei­lig­sten Eucha­ri­stie geformt – und die Kir­che hat Jahr­hun­der­te nach­ge­dacht auf Kon­zi­li­en, durch den Glau­bens­inn der Men­schen, auch durch die Betrach­tung der Hl. Schrift, was denn die­ses Geheim­nis ist. Und von die­sem Geheim­nis, von die­sem Hei­lig­sten Sakra­ment des Alta­res sagt z.B. das Öku­me­ni­sche Kon­zil von Tri­ent, daß in die­sem Sakra­ment der Höhe­punkt der Sakra­men­te erreicht ist. Kei­nes der ande­ren Sakra­men­te ist höher, ist so, daß es den letz­ten Sinn dafür gäbe. Die Eucha­ri­stie ist das Ziel, die Quel­le, der Gip­fel aller die­ser Sakra­men­te, die wir in die­ser Kir­che fei­ern. Und das soll uns heu­te bewußt wer­den: Wir errei­chen den Höhepunkt.

    Und die Kir­che lehrt mit ganz ein­fa­chen Wor­ten – auf die­sem Kon­zil -, daß die Eucha­ri­stie jenes Sakra­ment ist, das gleich­sam immer wie­der das Kreu­zes­op­fer Chri­sti wirk­lich macht. Es ist nicht nur ein Mahl, es ist auch ein Opfer, daß wir immer wie­der fei­ern müs­sen. Und es nicht irgend ein Opfer, son­dern es ist jenes Opfer, von dem der Hebrä­er­brief schon sagt: Ein­mal ist Jesus Chri­stus gestor­ben, ein­mal für alle Zeit, und ein­mal ist er für alle gestor­ben. Und die­ses Opfer, das so groß und gül­tig ist und das die Welt, aber auch die gan­ze Welt­ge­schich­te umspannt, die­ses Opfer fei­ern wir in der Hl. Eucha­ri­stie. Die­ses Opfer ist das Kreu­zes­op­fer Jesu Chri­sti, das wir nicht ein­fach wie­der­ho­len, son­dern immer wie­der neu und wirk­lich bege­hen. Es ist das Opfer am Kreuz. Wir sehen nur die Gestal­ten von Brot und Wein, und Ihr wer­det zur hei­li­gen Kom­mu­ni­on gehen, Ihr wer­det die­ses Brot emp­fan­gen, die­ses Brot des Lebens, von dem Jesus sagt, daß es nicht mehr Brot ist. Es ist nicht mehr Brot, was Ihr emp­fan­gen habt, es sieht so aus, aber die Kir­che und der Glau­be leh­ren: Es ist der Leib Chri­sti, und wenn wir den Kelch des Blu­tes trin­ken, ist es nicht mehr Wein, es ist das Blut Chri­sti. Und so lehrt die Kir­che und sagt sie: In die­sem Aller­hei­lig­sten Altar­sa­kra­ment wird Chri­stus gleich­sam ent­hal­ten sein, er wird in die­sem Sakra­ment geop­fert wie am Kreuz, und er wird auch bei die­sem Sakra­ment emp­fan­gen – emp­fan­gen wie das Brot des Lebens!

    Das alles, lie­be Brü­der und Schwe­stern, könn­te uns nicht ein­fal­len als Men­schen, es wäre eine ver­we­ge­ne Erfin­dung, woll­ten wir sagen, in die­sem klei­nen Brot, das wir ver­eh­ren, da ist Chri­stus gegen­wär­tig mit Leib und See­le, mit Gott­heit und Mensch­heit. Es wäre ver­we­gen, so etwas zu sagen. Aber Chri­stus gibt uns die Gewähr, Chri­stus gibt uns sei­nen Mut, das zu beken­nen, und er sagt ja: Nehmt hin und esset, das ist mein Leib, das ist mein Blut. Aber es wäre Ver­we­gen­heit, woll­ten wir sel­ber so etwas erfin­den oder so etwas aus­den­ken und in eige­ner Voll­kom­men­heit zu fei­ern. Und so ist es wie­der Zeit, lie­be Brü­der und Schwe­stern, daß wir gera­de in der Hl. Eucha­ri­stie, daß wir bei die­ser wie­der mit Ehr­furcht fei­ern. Immer mehr wird in man­chen Tei­len der Kir­che, auch in man­chen Tei­len der Welt die Hl. Eucha­ri­stie zu einer poli­ti­schen Demon­stra­ti­on, wer­den die Gebe­te zu Dekla­ma­tio­nen von Pro­test. Das alles ist nicht Chri­stus. Und das wol­len wir nicht so fei­ern. Wir wol­len die Hl. Eucha­ri­stie fei­ern nicht als ein Denk­mal der Ver­zweif­lung oder als ein Denk­mal der Spal­tung, son­dern höch­ste Ein­heit ver­langt der Leib Chri­sti, den wir in der hl. Mes­se ver­eh­ren, emp­fan­gen und als gött­li­che Gabe ver­eh­ren. Höch­ste Lie­be, höch­sten Glau­ben und höch­ste Eintracht.

    Und so sei das Sakra­ment des Alta­res wie­der­um gleich­sam das Sakra­ment der Ein­heit – so nennt es ja auch die Kir­che und das II. Vati­ka­ni­sche Kon­zil -, das Sakra­ment der Ein­heit, das Sakra­ment, auf das sich alle ande­ren Sakra­men­te bezie­hen. Es ist das ein­zi­ge Sakra­ment, in dem Chri­stus sel­ber gegen­wär­tig ist, indem wir sagen kön­nen: „Hier ist er, hier ist Jesu Leib und Blut, hier das aller­höch­ste Gut, hier ist er.“ Wir dür­fen es sagen. Und alle ande­ren Sakra­men­te, die Tau­fe, die Fir­mung, die Buße, die Kran­ken­sal­bung, die Wei­he, das Ehe­sa­kra­ment, alle die­se Sakra­men­te – sagt die Kir­che – bezie­hen sich dar­auf, ord­nen sich dort­hin und errei­chen in der Eucha­ri­stie ihren Höhe­punkt. Wenn wir also sakra­men­tal leben, dann müs­sen wir wis­sen, alles was wir tun, die Tau­fe, die Fir­mung, alles – die Buße – alles führt uns dort­hin, zur Eucha­ri­stie. Und die Kir­che lehrt, daß alle die­se Sakra­men­te ihre Erfül­lung fin­den und auch ihre inne­re Hin­ord­nung auf die Eucha­ri­stie haben, ja sogar, daß alle Wer­ke des Apo­sto­la­tes, die wir tun, im letz­ten gerecht­fer­tigt und voll­endet sind in der Hl. Eucha­ri­stie. Wenn Ihr also als Chri­sten lebt, wenn Ihr als vor­bild­li­che Chri­sten lebt, wenn Ihr als christ­li­che Fami­li­en lebt, wenn Ihr Zeug­nis gibt von Eurem Glau­ben, all das, was Ihr tut und was Ihr lei­stet und wofür Gott Euch ein­mal loh­nen wird, all das ist auch immer schon – selbst wenn es mensch­li­che Taten sind – ein Weg zur Hei­lig­sten Eucha­ri­stie. Und es darf jeder im höch­sten Glück und in der Rein­heit sei­nes Gewis­sens die­ses Sakra­ment emp­fan­gen und dar­über glück­lich sein. Es ist das Brot des Lebens.

    Und wir wis­sen, daß Chri­stus zu den Men­schen von die­sem Brot des Lebens sag­te: „Ich gebe euch mei­nen Leib, mein Fleisch zu essen!“ Das konn­ten die Men­schen nicht ver­ste­hen. Sie mein­ten, er sei ver­rückt. Chri­stus sag­te es, und er hat es ris­kiert, daß Men­schen an die­ser Stel­le auch in ihrer Glau­bens­prü­fung ver­sagt haben. Aber ande­re haben den Glau­ben gefun­den, den Glau­ben bestärkt, den Glau­ben bekannt. Und es war Petrus, der sag­te: „Herr, zu wem sol­len wir gehen, du hast Wor­te des ewi­gen Lebens.“ Die Eucha­ri­stie war nicht ein­fach ein unbe­strit­te­nes Gut. Jesus sel­ber hat die­se Eucha­ri­stie hin­ein­ge­stellt in die Aus­ein­an­der­set­zung mit den Men­schen. So wol­len wir heu­te all das ein wenig mit­be­den­ken, mit­tra­gen und auch mit­sor­gen. Denn es ist eigent­lich das Gan­ze des Christ­seins, das uns in die­sem Sakra­ment geschenkt ist. Und wenn wir leben und anbe­ten und wenn wir wür­dig emp­fan­gen und wenn wir wis­sen: Hier ist Chri­stus – und er bleibt immer bei uns -, dann wer­den wir genau die­ses Geheim­nis ein wenig für uns eröffnen.

    Ich wün­sche Euch, lie­be Brü­der und Schwe­stern ein offe­nes Herz für die Hei­lig­ste Eucha­ri­stie. Ich wün­sche Euch allen, daß Ihr sie ver­steht und daß wir sie nicht unwür­dig emp­fan­gen. Denn es ist Unrecht an der Lie­be Got­tes, wenn wir unwür­dig die­ses Sakra­ment emp­fan­gen. Jeder kann sich mit Gott ver­söh­nen, und jeder möge auch gera­de in der per­sön­li­chen Beich­te der schwe­ren Sün­de gleich­sam den Weg zur Eucha­ri­stie­fä­hig­keit sei­ner See­le und sei­nes Her­zens erbitten.
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  10. R.I.P. Bischof Krenn! Er erin­ner­te mich bei sei­nen TV-Duel­len immer ein wenig an Ste­pha­nus den 1. Mär­ty­rer: „die Leu­te erho­ben sich um mit ihm zu strei­ten, aber sie konn­ten der Weis­heit und dem Geist mit dem er sprach, nicht wider­ste­hen“. ApG 6,8–10; 7,54–60 . Die Neu­zeit hat­te ande­re Metho­den um ihn mund­tot zu machen !

  11. Heu­te beim Sehen einer Fern­seh­sen­dung zum Geden­ken an Bischof Krenn erschrak ich bei­na­he, als ich sah mit wel­cher (auch poli­ti­scher) Frech­heit ihm von man­chen Sei­ten begeg­net wurde.
    Dann die Stel­lung­nah­me im Fern­seh­in­ter­view, dass Homo­se­xua­li­tät nach der Hei­li­gen Schrift eine Sün­de ist. Und aus­ge­rech­net dafür wur­de er so ver­ur­teilt? Weil er die Leh­re der katho­li­schen Kir­che ver­trat? Unglaub­lich wie tief das reli­giö­se Niveau bereits vor 2004 (dem Jahr sei­nes Abdan­kens) gesun­ken war.
    Weil er sich auch mit umstrit­te­nen Per­so­nen (wie Jörg Hai­der) unter­hielt wur­de Krenn ver­ur­teilt und eine Medi­en­kam­pa­gne gegen ihn gefah­ren. Und wie Krenn, ver­schwand auch Hai­der nach und nach von der öffent­li­chen Büh­ne, weil er man­chen Mäch­ti­gen unbe­quem wurde.

    Lei­der ist die Art und Wei­se wie mit Kurt Krenn umge­gan­gen wur­de, heu­te für vie­le Geist­li­che eine Abschreckung, sodass sich kaum jemand mehr die vol­le Wahr­heit der katho­li­schen Leh­re zu ver­kün­den traut.
    Denn die­se wür­de beinhal­ten, dass Homo­se­xua­li­tät eine Sün­de ist. Klar und einfach.

    • „Lei­der ist die Art und Wei­se wie mit Kurt Krenn umge­gan­gen wur­de, heu­te für vie­le Geist­li­che eine Abschreckung“

      Na, was glau­ben Sie denn, wozu der gan­ze Medi­en­hype um Dyba, Groer, Krenn, Mixa, Wag­ner, Tebartz denn im Grun­de insze­niert wur­de?! Natür­lich auch, um den­je­ni­gen los­zu­wer­den, aber vor allem zur Abschreckung und Ein­schüch­te­rung von poten­ti­el­len Abweich­lern und Rekatholisierern.

  12. R.I.H.!

    die ver­tu­schun­gen las­sen wir jetzt alle mal untern tisch fal­len, weil er ja so ein from­mer die­ner war, oder wie?

    unter sei­ner obhut wur­den zahl­rei­che jun­ge Leben und see­len zer­stört, und das alles hat er gedeckt!

    • Ich weiß nicht wie es genau war, jeden­falls enstand durch die Medi­en der Ein­druck, als wür­de er Homo­se­xua­li­tät decken.
      Auf mich wirk­te es so, als hät­te Krenn auf emo­tio­na­le Kri­tik eben­so emo­tio­nal reagiert. Es wur­de so oder so Het­ze getrie­ben mit ihm.

      Ähn­li­ches war ja bei den Miss­brauchs­fäl­len und der Vatik­an­bank-Affä­re, die bei­de aus­ge­rech­net unter dem „unbe­que­men“ Papst Bene­dikt XVI publik wurden.
      Plötz­lich wur­de er als der Schul­di­ge aus­ge­macht, der weg­ge­schaut haben soll – was man­gels genau­em Wis­sen eine Unterstellung/​Verleumdung ist.

      In den Chor der Medi­en-Het­zer ein­zu­stim­men ist immer ein­fach, vor allem weil uns Außen­ste­hen­den die Ein­sicht und das Wis­sen fehlt.

      Merk­wür­dig, einer­seits wird behaup­tet Krenn habe die­se homo­se­xu­el­len Hand­lun­gen gedeckt – ande­rer­seits wird er ver­nich­tend kri­ti­siert für sei­ne Aus­sa­ge, dass Homo­se­xua­li­tät nach der Hei­li­gen Schrift eine Sün­de ist.

      Was bedeu­tet außer­dem RIH? Ruhe im Him­mel neh­me ich an? 🙂

    • Wis­sen Sie eigent­lich, von wem Sie reden!? Ver­wech­seln Sie womög­lich die Unter­stel­lun­gen gegen Bischof Krenn mit den Unter­stel­lun­gen gegen Emi­nenz Groer, die man, statt mit Bewei­sen, mit zwei­fel­haf­ten „mora­li­schen Gewiss­hei­ten“ zu stüt­zen versuchte?

      Wodurch hat, bit­te­schön, Exzel­lenz Krenn „zahl­rei­che jun­ge Leben zer­stört“?? Klä­ren Sie mich doch bit­te dar­über auf oder hal­ten sie andern­falls – um es mit einem ker­ni­gen Bon­mot des Bischofs zu sagen – ein­fach ihr Maul!

  13. an alle Fans von Bene­dikt XVI. Er hat Dr. Krenn als Erz­bi­schof von Wien blockiert, Krenn beton­te in ver­trau­ter Umge­bung immer dass sein Ver­hält­nis zu Ratz­in­ger schlecht sei, ich bin nicht Ohren­zeu­ge, ken­ne aber eini­ge Leu­te die ihn sehr gut kann­ten, mir ist er nur ein­mal begegnet.

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