(Vatikan) Papst Franziskus nahm heute Personalentscheidungen zu einem weiteren römischen Dikasterium vor. Das katholische Kirchenoberhaupt bestätigte Kurienkardinal Angelo Amato als Präfekt der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse. Allerdings bleibt Kardinal Amato auch weiterhin nur nach der Formel „donec aliter provideatur“ und damit provisorisch im Amt. Im Gegensatz dazu bestätigte Papst Franziskus Erzbischof Marcello Bartolucci als Sekretär der Kongregation mit regulärer Amtszeit. Diese unterschiedliche Behandlung deutet darauf hin, daß Kardinal Amatos Zukunft an der Römischen Kurie, zumindest als Präfekt dieser Kongregation, nicht gesichert ist.
Bestätigt beziehungsweise neu ernannt wurden als Mitglieder der Kongregation hingegen die Kardinäle Jean-Claude Turcotte, Juan Luis Cipriani Thorne, Ennio Antonelli, Agostino Vallini, Antonio Cañizares Llovera, Paul Josef Cordes, Angelo Comastri, StanisÅ‚aw RyÅ‚ko, Francesco Monterisi, Kurt Koch, Paolo Sardi, Velasio De Paolis, Manuel Monteiro de Castro, Santos Abril y Castelló, Francesco Coccopalmerio und James Michael Harvey. Ebenso die Erzbischöfe und Bischöfe: Félix del Blanco Prieto, Fabio Berardo D’Onorio, Giovanni Paolo Benotto, Salvatore Fisichella, Zygmunt Zimowski, Renato Boccardo, Lorenzo Chiarinelli, Marcello Semeraro, Lino Fumagalli, Paolino Schiavon, Antoni Stankiewicz, Gianfranco Girotti, Ambrogio Spreafico, Raffaello Martinelli.
Kardinal Burke bei Papst Franziskus in Ungnade gefallen?
Am Montag entfernte Papst Franziskus Kurienkardinal Raymond Leo Burke als Mitglied der Bischofskongregation (siehe eigenen Bericht Weiteres Opfer des Kurienumbaus – Kardinal Burke aus Bischofskongregation entfernt). Heute entließ er ihn auch als Mitglied der Heiligsprechungskongregation. Papst Franziskus scheint den traditionsfreundlichen US-Kardinal schrittweise zu demontieren. Daß Kardinal Burke nicht zu den Franziskus-Wählern gehörte, gilt in Rom seit April als offenes Geheimnis. Ob er deshalb oder wegen seiner Parteinahme für die außerordentliche Form des Römisches Ritus bei Papst Franziskus in Ungnade gefallen ist, ist nicht bekannt. Derzeit ist Kardinal Burke nur mehr Mitglied der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung. Eines der drei Dikasterien, über die Papst Franziskus noch nicht entschieden hat.
Bestätigt oder neu ernannt wurden vom Papst auch die Consultoren der Heiligsprechungskongregation, darunter Don Nicola Bux, Msgr. Erich Schmid, Msgr. Wilhelm Imkamp (Maria Vesperbild, Diözese Augsburg) und Christoph Ludwig.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Erzdiözese St. Louis
Niemand kann hier noch etwas aufhalten. Der Fels rollt abwärts in den Abgrund und je weiter er gerollt ist, desto schneller und gewaltsamer.
Allerdings kann niemand das Unerwartbare und Überraschende vorhersehen.
Das ist der einzige Trost – menschlich gesprochen.
Der Plan jedenfalls, der bis ins kleinste Detail abzulaufen scheint, wird nicht gelingen.
Das ist uns versprochen.
Revolution der Zärtlickeit… Sehe ich richtig, dass EB Müller auch nicht ernannt wurde?
Hallo Josef,
EB Müller wurde schon vor einiger Zeit als Präfekt der Glaubenskongregation bestätigt. Ob er allerdings im nächsten Konsistorium auch zum Kardinal ernannt wird, ist noch fraglich.
Diese Zärtlichkeit zeigt die F a u s t !:
http://www.gloria.tv/?media=543448
Zitat aus diesem Artikel: „Daß Kardinal Burke nicht zu den Franziskus-Wählern gehörte, gilt in Rom seit April als offenes Geheimnis. Ob er deshalb oder wegen seiner Parteinahme für die außerordentliche Form des Römisches Ritus bei Papst Franziskus in Ungnade gefallen ist, ist nicht bekannt.“
Vielleicht gab es ja auch noch einen anderen oder mehrere andere Gründe für die Entfernung Kardinal Burkes…
Das ist sehr geschickt gemacht. Gefährliche Gegner wie Burke werden kaltgestellt, ungefährlichere Traditionsfreunde wie Bux und Imkamp werden eingebunden, in die Pflicht und dadurch für sich eingenommen. Dadurch spaltet und schwächt man die Kräfte der Tradition.
Quod erat demonstrandum!
Franz I wettert gegen „Sakristeichristen“, sägt die Franziskaner der Immaculata ab und nun S. E. Raymond Leo Card. Burke.
Martin Mosebach sagte vor einiger Zeit, es müsse nun wieder ohne Rom gehen. Das halte ich mittlerweile für eine sehr optimistische Einschätzung der Lage.
Es wird langsam Zeit, sich schon einmal die Adresse des nächsten Priorates der FSSPX herauszusuchen, fürchte ich.
Man sollte Flugblätter massenhaft verbreiten und unters Volk bringen, damit die Menschen endlich erahren, was für ein Wolf im Schafspelz tätig ist. Es gibt da auch ein Bild von Bergoglio, wo er eine Clownnase anhat. Dieses Bild ist echt und nicht gestellt. Flugblätter mit Fotos, wie in guten alten Zeiten. NIEMAND kann das verhindern wie im Internet,der Weg ist frei, das EIS BEGINNT ZU SCHMELZEN!!