(Vatikan/Washington) Papst Benedikt XVI. ernannte den Bischof von Marquette in Michigan, Msgr. Alexander Sample, am 29. Januar zum neuen Erzbischof von Portland in Oregon. Der 52-jährige Msgr. Sample ist damit jüngster Erzbischof der USA, nachdem er mit 45 Jahren zum Zeitpunkt seiner Bischofsweihe bereits der jüngste Bischof des nordamerikanischen Landes war.
Der neue Erzbischof war 1990 zum Priester geweiht worden. Anschließend erwarb er in Rom das Doktorat in Kirchenrecht. Er war in seiner Heimatdiözese Marquette als Ehebandsverteidiger, Kanzler, Leiter des Pastoralamtes und geistlicher Assistent der Knights of Columbus tätig. Im Januar 2006 ernannte ihn Papst Benedikt XVI. zum Bischof seiner Heimatdiözese.
Erzbischof Sample ist ein Vertreter der neuen Bischofsgeneration in den USA, die in der Glaubensverkündigung eine klare und kräftige Sprache spricht. Er ist ein Freund des tridentinischen Ritus, den er bereits selbst zelebrierte. Er spendete Seminaristen des Priesterseminars der Petrusbruderschaft in Lincoln in Nebraska die Diakonatsweihe und am 3. Juli 2012 in Florenz in Italien Seminaristen des ebenfalls altrituellen Insituts Chritus König und Hoherpriester die Subdiakonats- und Diakonatsweihen.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Accion Liturgica
Ich bin versucht zu sagen: Ein Blick genügt!
Die altbackenen 65er werden ihre Sonderfreude daran haben.
„Sonderfreude“?
Toben werden sie, da bin ich mir ziemlich sicher.
Und die Medien dazu.
Sie werden schon die „gewollte“, noch zu bildende Meinung, die man über diese Meldung zu haben hat, unters Volk bringen.
Macht aber nix!
Es ist gut so!
Katholisches und kath.net, ein gutes Gespann.
Ich muß noch hinzufügen: Diese Nachricht war für mich reine Freude.
Eine Frage an die Redaktion habe ich noch: Wieviele Bischöfe und aufwärts haben wir in der Kirche?
Vielen Dank!
Wenn man bedenkt, wie es um das Messopfer vor „Summorum Ponfificum“ stand und mit der jetzigen Situation vergleicht, ist unverkennbar ein Fortschritt zu verzeichnen. Katholiken haben jetzt wieder die Möglichkeit in weit größerem Umfange als vorher, an der überlieferten katholischen Messe teilzunehmen. Die „Indult-Zeiten“ sind zum Glück vorbei.
Doch grundsätzliche Fragen sind nicht geklärt: Ist eine „Reform der Reform“ überhaupt möglich? Vom Prinzip her. Die Messe Paul VI. hat die Theozentrik ausgetauscht und die Anthropozentrik zum leitenden Prinzip gemacht. Davon legen nicht nur die Texte selbst Zeugnis ab, auch die neuen Kirchenbauten zeigen es unübersehbar. Ein „Paradigmenwechsel“ hat stattgefunden mit geradezu verheerenden Folgen für den Glauben.
Erzbischof Lefebvre hat betont: Wir müssten den neuen Ritus annehmen, wir müssten gehorchen, wenn er dem katholischen Glauben entsprechen würde (sinngemäß). Ich denke, das ist die entscheidende Frage: Verwässert, zerstört die neue Messe auf Dauer den katholischen Glauben, weil sie von protestantisierenden Tendenzen geprägt ist? Damit ist nicht ausgesagt, dass jeder, der ausschließlich an der Neuen Messe teilnimmt, den Glauben verliert. Doch der weitgehende Verlust des Opfercharakters hat die „katholische Mentalität“, den katholischen Glauben, gefährlich verändert. Man merkt es selbst nicht, es geschieht schleichend. Um es an einem Beispiel zu verdeutlchen: Das von den Protestanten und inzwischen auch von vielen Katholiken geforderte „gemeinsame Abendmahl“ ist bezüglich der überlieferten Messe undenkbar. Wegen des Opfercharakters würde kein Protestant diese Forderung erheben. Und Katholiken auch nicht. Weil die katholische Messe keine „Erneuerung des Abendmahls“ ist. Kein Gedächtnismahl, an dem man sich lediglich des Kreuzesopfers Jesu Christi erinnert. Und es durch die Erinnerung „irgendwie“ vergegenwärtigt.„Das ist, verkürzend zusammengefasst die Theologie der neuen Messe.
Leider dürfen die Ecclesia-Dei-
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Gemeinschaften diese grundlegende Problematik nicht thematisieren. Der Preis dafür ist sehr, sehr hoch.
Nachtrag: Martin Luther hat den Opfercharakter der hl. Messe mit wüsten Ausdrücken beschimft. Protestanten erkennen lediglich das Lob- und Dankopfer an.
Mit dem katholischen Messopfer haben sie unüberwindbare Schwierigkeiten. Mit der Messe Paul VI. nicht.
Nicht umsonst sprechen Katholiken nicht mehr vom Messopfer. Diese Bezeichnung ist aus dem katholischen Sprachgebrauch verschwunden, wurde logisch durch „die Eucharistiefeier“ ersetzt.
Die allenthalben stattfindenen Liturgemissbräuche der Konzilskirche sind nur Symptome für einen Verfall der katholischen Liturgie, der den Kern betrifft. Und dann sind wir bei der Kirchen- und Glaubenskrise…