Christenverfolgung in Moskau: Schwulenaktivisten greifen Mitglieder einer orthodoxen Jugendbewegung an

(Mos­kau) Vor dem Büro des Euro­pa­ra­tes in Mos­kau hat heu­te eine Grup­pe männ­li­cher Schwu­len­ak­ti­vi­sten Mit­glie­der der ortho­do­xen Jugend­be­we­gung Geor­gievtsy! ange­grif­fen, die sich dort zu einer Mahn­wa­che ver­sam­melt haben, um dage­gen zu pro­te­stie­ren, daß der Euro­päi­sche Gerichts­hof für Men­schen­rech­te (EGMR) das rus­si­sche Ver­bot von Schwu­len­auf­mär­schen für “ille­gal“ erklärt hatte.

Die ortho­do­xen Pro­te­stie­rer demon­strie­ren vor dem Mos­kau­er Büro des Euro­pa­ra­tes seit dem 22. Okto­ber 2010, einen Tag nach­dem der EGMR Ruß­land zu einer Geld­stra­fe für das Ver­bot von Schwu­len­auf­mär­schen ver­ur­teilt hatte.

Der Angriff geschah als die Pro­te­stie­rer am Diens­tag Abend zum Platz ihrer Mahn­wa­che gin­gen. Die Schwu­len-Akti­vi­sten schrien “Es wird in Mos­kau einen Schwu­len­auf­marsch geben!“, sag­te ein Geor­gievtsy!-Spre­cher gegen­über Reli­gi­on-Inter­fax.

Die Angrei­fer flo­hen dann, nach­dem sie eini­ge der Jugend­ak­ti­vi­sten geschla­gen hat­ten, wobei einer am Kopf ver­letzt wur­de und dann medi­zi­nisch behan­delt wer­den muß­te. Der Vor­fall wur­de bei der Poli­zei angezeigt.

(LS)

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